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Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Der Fall ging vor ein paar Wochen durch die Medien: Frau verklagt die Sparkasse, weil sie auf den Formularen nicht "Kunde" oder "Kontoinhaber" genannt werden möchte, sondern Kundin und Kontoinhaberin. Sie ist, sagt sie, eine Frau und kein Mann. Die Erwartung, sie habe sich vom generischen Maskulin "mitgemeint" zu fühlen: eine Dreistigkeit. Wissen Sie, wer diese Frau ist? Ich wusste es vor diesem Text auch nicht, und er hat mir, einer jungen Frau, noch einmal den Kopf zurechtgesetzt: Feminismus ist (natürlich!) nicht nur jung. In Zeiten des Twitterns vergisst man das manchmal. Marlies Krämer, eine 80-Jährige mit Kampfgeist für zehn, regt sich nicht nur auf über die kleinen und großen Stiche der Diskriminierung. Sie twittert nicht. Sie nimmt die Sache in die Hand und zieht vor Gericht, und das nicht zum ersten Mal: Marlies Krämer hat mit ihrer großartigen Sturheit sogar das Wetter beeinflusst.
Interessant ist dieser Text auch deshalb, weil er eine Begegnung ist, und zwar die einer feurigen Frau mit einem sich überrumpelt gebenden Reporter, der all das etwas übertrieben zu finden scheint. (Er hat auch einen Satz geschrieben, den ich ihm übelnehme: "Die Geschichte gab dem Vater Recht" – weil Marlies Krämers Vater ihr eine größere Ausbildung verweigerte mit dem Argument, sie würde ja eh heiraten und Kinder kriegen. Pfff!) Aber gerade aus solchen Reibungen entstehen vielleicht die besten Zitate: "Das, geschätzter Besucher aus Berlin, ist eine typisch männliche Frage", zitiert er Marlies Krämer an einer Stelle, und lässt sie dann einfach einen Absatz lang weiterreden. Weil Marlies Krämer am besten selber erklärt, was eigentlich das Problem ist mit der penetranten Männlichkeitsfixierung in der deutschen Sprache. "Uff!", sagt er danach. Und zieht am Ende, offenbar überzeugt, von dannen.
Quelle: Helmut Schümann Bild: picture alliance ... tagesspiegel.de
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