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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Immer wieder scheitert der Übergang von einer Arbeitskultur des analogen Zeitalters zu einer digitalen Arbeitskultur an Fragen der formalen Zuständigkeiten, Rollen, Verantwortlichkeiten. Hinter diesen Formalitäten kann sich gut versteckt werden (“Ich würde ja gern, aber du weißt, die Richtlinien …”).
Genau von dieser Erfahrung berichtet Kara Cutruzzula in ihrem Beitrag von einer NewWork-Konferenz in Brooklyn. Es gibt einige wenige Spielregeln, deren Befolgung die Teamarbeit aber ganz einfach menschlicher gestalten würde. Es bedarf zu Beginn eines Projekts eines Commitments, dass man sich auf einen gemeinsamen Weg begibt und Großes erreichen will. Es muss darüber gesprochen werden, welches die ganz persönlichen Bedürfnisse und Kompetenzen sind. Was kann ich besonders gut? Unter welchen Umständen bin ich besonders produktiv? Dann nimm dir Zeit, so die Autorin, um deinem Gegenüber “tief in die Augen zu schauen” und dich an die Kinderzeit zu erinnern, als man sich aufmachte, um gemeinsam die Welt zu entdecken. Ziel dieser Übung ist es, sich selbst zu entwaffnen und verwundbar zu zeigen, um auch hierdurch das Menschliche wiederzuerwecken. Suche dir Herausforderungen im Projekt, die dir eigentlich zu groß erscheinen und freue dich - auch auf kritisches - Feedback, um daraus zu lernen. Wenn du den Eindruck hast, nur an der Arbeit teilzunehmen, weil du es aus ökonomischen Gründen musst, eigentlich aber von etwas gänzlich anderem träumst; folge dem Traum und vergiss diese Arbeit. Ist beides deckungsgleich, so verhalte dich wie ein CEO, ein CEO für dein Projekt und mache es zu deinem Projekt. Gehe zwecks eines Realitätschecks regelmäßig und immer mal wieder offline. Hört sich gut an, was Cutruzzula da den Leserinnen nahelegt.
Digitales Arbeiten beinhaltet damit eine persönliche Haltung, die nichts mit formalen Verantwortlichkeiten zu tun hat. Ob die heute existierenden Unternehmenssysteme aber bereit sind für diesen mündigen Arbeitnehmer? Ich habe da so meine Zweifel.
Quelle: Kara Cutruzzula EN thebridgebk.com
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