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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Knapper, mit Verve geschriebener Text über die neue Koalition in Wien. Geschrieben von der Österreicherin Alexandra Föderl-Schmid, die seit kurzem für die Süddeutsche Zeitung aus Israel berichtet und nun mit Distanz auf ihr Land blickt. Er handelt nicht nur vom Rechtsruck in Österreich, sondern von der Geschichte und den Strukturen, die ihn ermöglichen, und entlarvt den Showcharakter des Wahlkampfes, nicht nur beim neuen Kanzler:
Es braucht auch ein Maß an Selbstverleugnung und Autosuggestion, dass eine Partei, die seit 1987 ununterbrochen den Wirtschaftsminister und in den vergangenen zehn Jahren zudem den Finanzminister stellt, nach der Wahl zuallererst einen Kassasturz braucht. Wer, wenn nicht diese Partei und ihre Vertreter, sollten wissen, wie es um die Staatsfinanzen steht? Neu war jedoch, dass diesmal Politiker zur Wahl antraten, die so taten, als seien sie keine, auch wenn sie sechs Jahre der Regierung angehörten (Kurz) oder 31 Jahre im Parlament saßen (Pilz). Dass Pilz dann im Wahlkampf Seitenhiebe gegen die Altpartei - gemeint waren die Grünen - austeilte, gehört zu jener Form von Amnesie, die in Österreich nach 45 besonders verbreitet zu scheint: Dass man eigentlich ohnehin nicht dabei war.
Man sei nach dem Krieg eben nicht so zum Erinnern gezwungen worden wie die Deutschen. Dazu die Nähe zwischen Mächtigen und Möchtegern-Mächtigen im kleinen Land und die aus deutscher Sicht erschreckende Bereitschaft aller Seiten zu wirklich schmutzigen Tricks (oder die Deutschen verbergen sie einfach besser). Es geht aber nicht nur um rechte Tendenzen wie den hohen Anteil von Burschenschaftlern unter FPÖ-Abgeordneten, der Fehler steckt in der Struktur des Systems:
Die Macht geht nicht vom Volk oder von den gewählten Volksvertretern aus, sondern in der Realität haben die Landeshauptleute, die Sozialpartner, die Vertreter des Kapitals das Sagen. Das hebelt die Gewaltenteilung aus.
Und ein paar österreichische Worte lernt man auch - spätestens beim Googeln ("Bassena"?)
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany sueddeutsche.de
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