Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Fundstücke

Die tunesischen Saatgut-Rebellen: Wie Landwirte sich unabhängig machen

RiffReporter eG
Zum User-Profil
RiffReporter eGMontag, 04.11.2019

Während Währungsverfall, fehlende Investitionen und Korruption der tunesischen Wirtschaft zu schaffen machen, setzen tunesische Landwirte alles daran, wieder wirtschaftlich unabhängig zu werden. Ein Drittel des tunesischen Bruttoinlandsprodukts kommt aus der Landwirtschaft. Immer mehr Bauern setzen auf Biolandwirtschaft und Obst-, Gemüse- und Getreidesorten ihrer Vorfahren.

Das Ziel der tunesischen Saatgut-Rebellen ist jedoch nicht nur ein harmonisches Ökosystem, sie haben auch ein politisches Anliegen: Sie wollen wieder unabhängig werden von ausländischen Sorten und importierten Pestiziden, die sie mit Devisen teuer bezahlen müssen.

Auf einer Saatgut-Börse treffen sich die Landwirte jährlich, um alte Saaten, die fast verschwunden sind, zu tauschen und so wieder stärker zu etablieren. Jährlich kommen mehr Leute, doch die Veranstaltung hat immer noch etwas von einer Untergrundbewegung. Denn eigentlich dürfen in Tunesien nur staatlich zertifizierte Saaten verkauft werden. Diese decken den Getreidebedarf des Mittelmeerlandes in der Regel. Dieses Jahr war der Ertrag sogar so hoch, dass die Bauern Getreide weggekippt haben, weil die Lagerhallen voll waren. Doch immer mehr Bauern wollen trotzdem zurück zu alten, lokalen Sorten. Für den Landwirt Nabil Ben Marzouk ist die Rechnung einfach: 

Wir müssen nicht mehr jedes Jahr Saatgut kaufen und keine teuren Pestizide mehr importieren, die die Menschen krank machen. Unsere Sorten werden nicht krank, sie kommen mit dem Wassermangel und der größeren Hitze durch den Klimawandel besser klar. Was bringt einem denn der höhere Ertrag, wenn man unterdrückt und abhängig ist?

Außer beim Getreideanbau, bei Olivenöl und Datteln muss Tunesien nach wie vor Lebensmittel importieren, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken. Deshalb zögern die Saatgut-Rebellen nicht, immer wieder die notwendige Ernährungssicherheit des Landes in Erinnerung zu rufen. 

Text vollständig lesbar per Einzelkauf oder über die RiffReporter-Flatrate


Die tunesischen Saatgut-Rebellen: Wie Landwirte sich unabhängig machen
KOSTENPFLICHTIGKOSTENPFLICHTIG

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.