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Während Währungsverfall, fehlende Investitionen und Korruption der tunesischen Wirtschaft zu schaffen machen, setzen tunesische Landwirte alles daran, wieder wirtschaftlich unabhängig zu werden. Ein Drittel des tunesischen Bruttoinlandsprodukts kommt aus der Landwirtschaft. Immer mehr Bauern setzen auf Biolandwirtschaft und Obst-, Gemüse- und Getreidesorten ihrer Vorfahren.
Das Ziel der tunesischen Saatgut-Rebellen ist jedoch nicht nur ein harmonisches Ökosystem, sie haben auch ein politisches Anliegen: Sie wollen wieder unabhängig werden von ausländischen Sorten und importierten Pestiziden, die sie mit Devisen teuer bezahlen müssen.
Auf einer Saatgut-Börse treffen sich die Landwirte jährlich, um alte Saaten, die fast verschwunden sind, zu tauschen und so wieder stärker zu etablieren. Jährlich kommen mehr Leute, doch die Veranstaltung hat immer noch etwas von einer Untergrundbewegung. Denn eigentlich dürfen in Tunesien nur staatlich zertifizierte Saaten verkauft werden. Diese decken den Getreidebedarf des Mittelmeerlandes in der Regel. Dieses Jahr war der Ertrag sogar so hoch, dass die Bauern Getreide weggekippt haben, weil die Lagerhallen voll waren. Doch immer mehr Bauern wollen trotzdem zurück zu alten, lokalen Sorten. Für den Landwirt Nabil Ben Marzouk ist die Rechnung einfach:
Wir müssen nicht mehr jedes Jahr Saatgut kaufen und keine teuren Pestizide mehr importieren, die die Menschen krank machen. Unsere Sorten werden nicht krank, sie kommen mit dem Wassermangel und der größeren Hitze durch den Klimawandel besser klar. Was bringt einem denn der höhere Ertrag, wenn man unterdrückt und abhängig ist?
Außer beim Getreideanbau, bei Olivenöl und Datteln muss Tunesien nach wie vor Lebensmittel importieren, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken. Deshalb zögern die Saatgut-Rebellen nicht, immer wieder die notwendige Ernährungssicherheit des Landes in Erinnerung zu rufen.
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Quelle: Sarah Mersch/RiffReporter Bild: Sarah Mersch Artikel kostenpflichtig riffreporter.de
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