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Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Die allzeit piqbare Margarete Stokowski schreibt in ihrer aktuellen Kolumne über ein neues Gesetz in Schweden, das juristisch festlegen soll, "dass man nur mit Leuten Sex haben darf, von denen man sicher ist, dass sie es wollen. Das heißt, bevor man mit einer Person schläft, soll diese auf irgendeine Art zugestimmt haben, durch Worte oder Gesten." Und sie wundert sich über die teilweise mal wieder in Empörung kippende Verwirrung, die diese eigentlich vollkommen banale und logische Idee in den deutschen Medien ausgelöst hat. Und es ist wirklich kaum zu fassen. Sind die denn alle bescheuert? Aber das wirklich interessante und brennende an diesem Thema ist weder das Gesetz noch die Blödheit einiger Journalisten, sondern natürlich die Sache mit dem Ja bzw. dem Neinsagen. Warum letzteres vielen Menschen so schwer fällt, und nicht nur Frauen. Alles wäre so viel einfacher, wenn wir einfach äußern würden, was wir wollen und fühlen und danach handeln. Dann weiß jeder Bescheid und gut. (Hoffentlich.) Mir erscheint das wie die natürlichste Sache der Welt. Was ich nicht machen will, mache ich auch nicht, und wenn das den anderen kränkt, mag das für mich unangenehm sein, ist aber letztlich sein oder ihr Problem. Aus falscher Rücksichtnahme oder irgendwelchen Ängsten sich selber zu verleugnen, schafft nur noch mehr Probleme, die einem den Tag, die Woche, im schlimmsten Fall das Leben versauen können. (Und ich rede hier nicht von jenen Situationen, in denen aufgrund eines Machtgefälles und Machtmissbrauchs ein Nein für den Neinsager harte Folgen hat, wie eine Kündigung, wenn man zum Beispiel eine alleinerziehende Mutter im Norden Mexikos ist und nicht mit dem Vorarbeiter der Fabrik schlafen will.) Wie schwierig das Neinsagen auch ohne diese Art von Druck sein kann, und wie sehr einen diese Selbstverleugnung in Schwierigkeiten bringen kann, zeigt ganz wunderbar eine großartige im New Yorker erschienene Kurzgeschichte, auf die Frau Stokowski in ihrer Kolumne hinweist.
Quelle: Margarete Stokowski Bild: AFP spiegel.de
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Ich frage mich, ob die Schwierigkeit nein zu sagen, durch die ganze #metoo Welle und durch solche Geschichten, wie die im New Yorker, sogar verstärkt wird.
Viele Frauen empfinden die Gesetzesänderung in Schweden befremdlich, vielleicht weil es sie dazu drängt, wirklich und ehrlich Stellung zu beziehen, Sprache zu finden, aktiv zu werden. Mich nerven die Stories, die Frauen gerne zum besten geben, in denen sie niemand zu nichts zwingt und sie sich trotzdem als passives Opfer darstellen.
Frauen kommt in Eure Kraft, ohne Männer klein oder überwältigend darzustellen.