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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Dieser zweiteilige Essay beschäftigt sich einem Gedanken, der mir in letzter Zeit öfter kam: Was, wenn die Kombination aus Corona-Isolation und den Möglichkeiten digitaler Vernetzung die Abtrennung gesellschaftlicher Gruppen erst beschleunigt, dann zementiert? Wenn unterschiedliche Gesellschaftliche Gruppen sich in der Krise angewöhnen, nur noch mit ihresgleichen zu verkehren. Wer sein Sozialleben ohnehin ins Digitale verlagert, kann sich dort genau aussuchen, mit wem er Kontakt hat und mit wem nicht. Zumindest, wenn er es sich leisten kann.
Der Medientheoretiker Douglas Rushkoff sieht diese Tendenz vor allem bei den wirklich Reichen. Sie geben sich apokalyptischen Ängsten und Fluchtfantasien hin. Auslöser für seine Überlegungen war ein Treffen mit Hedgefonds-Managern, die lässt sich hier im ersten Teil des Essays nachlesen. Sie wollten von ihm ganz egoistisch wissen, wo die Klimakatastrophe am wenigsten schlimm ist (Alaska? Neuseeland?), um sich dort in Hightech-Anlagen einzubunkern. Ihre größte Sorge ist, wie sich ihr bewaffnetes Sicherheitspersonal vom Aufstand im Mad-Max-Oligarchen-Niemandsland abhalten lässt (Kontroll-Halsbänder?).Den Beginn dieser Abkapselung beobachtet Rushkoff in seinem gutverdienendem Umfeld: Diese Städter ziehen in teure Landhäuser oder gleich in die Schweiz. Ihre Jobs können sie im Gegensatz zu ärmeren Menschen von überall machen, sie hängen in der virtuellen Realität ab, das Videospiel-Prinzip wird auf das Leben übertragen. Endlich ein Vorwand, die Kinder in Kleingruppen abgeschottet von Privatlehrern unterrichten zu lassen. Und das Essen lassen sie sich ohnehin von Gigworkern vor der Tür abstellen.
Die Prepper-Milliardäre ... beugen sich einfach dem herrschenden Ethos des digitalen Zeitalters, das besagt, man solle sich seine persönliche Wirklichkeit so gründlich durchgestalten, dass jede existenzielle Bedrohung aus ihrer Gleichung verschwindet.
Eine Vision, die die angeblichen Filterblasen der sozialen Medien ganz handfest und real werden lassen würde.
Als Bonus gibt Rushkoff noch eine Anekdote von Timothy Leary wieder, der meint, Tech-Unternehmer wollten sich mit ihrer ganzen Hard- und Software nur einen gigantischen Cyborg-Mutterleib nachbauen. Auch ein netter Schlenker.
Quelle: Süddeutsche Zeitung Bild: Ben Stern/ Unsplash Artikel kostenpflichtig www.sueddeutsche.de
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