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Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.
Die Idee ist gut. So gut, dass man sie gewöhnlich noch im selben Satz als gleichfalls simpel bezeichnen möchte. Vor allem aber ist sie gut: Die Dokumentation des Auswahlverfahrens an der Schauspielschule Hannover – die einziger Drehort des Films ist. 687 Bewerber, neun Dozenten in mehreren Kommissionen, zehn Tage im Winter 2013. Bis am Ende die Plätze vergeben werden; es sind zehn.
Eine Dokumentation mit einer echten Bühne, wahrer Inszenierung, natürlichen Akten, Spannung, Tragik und ganz viel Emotion. Anders als in den ungezählten Castingshows des Privatfernsehens stehen hier aber nicht die Bewerber, sondern die Jury im Mittelpunkt. Sie, selber Schauspieler, und ihre gemeinsame Entscheidungsfindung.
Gefilmt hat Till Harms mit drei Kameras. Bei der Montage habe er nicht geschummelt, alle Reaktionen seien echt. Und genauso wirkt sein Film "Die Prüfung" auch: Es gibt kaum gestellte Interviewsituationen, keinen Off-Text oder Grafiken. Auch wenn man nur ihre Vornamen hört; als die Dozenten am Ende die Vergabe der Plätze diskutieren, weiß man, über welchen Kandidaten sie sprechen.
Besonders bemerkenswert: Szene eins. Der sonst chronologischen Erzählung folgend, hätte sie eigentlich ans Ende gehört. Die Dozenten rufen aus ihren Büros die neuen Studenten an, gratulieren zum Platz. Einmal kann man die verweinten Antworten aus dem Telefonlautsprecher kaum noch versehen, nebenan muss der Dozent der zurückrufenden Kandidatin versichern, dass sie gerade wirklich eine echte Zusage bekommen hat. Was eine Fallhöhe! (Dass ausgerechnet die beiden einstimmig angenommenen Kandidaten gar nicht nach Hannover, sondern nach Leipzig gingen, verschweigt der Film am Ende aber.)
Es ist komisch gut, die Gefühle der einen Seite zu kennen, sich mit den Bewerbern identifizieren zu können, aber jetzt von der anderen Seite über den Tisch zu gucken; bei einem Prozess dabei zu sein, der sonst hinter verschlossenen Türen spielt.
(Der Film ist nur bis zum 25.05.18 verfügbar.)
Quelle: Till Harms Bild: https://www.schau... 3sat.de
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