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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Zwei Disclaimer zu diesem piq:
Nein, ein richtiges Interview ist es nicht. Aber was Julian Reichelt, Chefredakteur der BILD-Zeitung, mit seinen fünfzehn geladenen Gesprächspartnern anstellte, war es auch nicht. Das Volk sollte endlich zu Wort kommen, im neuen Boulevard-Talk. Kam es nicht. Und wenn doch, dann nicht so, wie es Springer in die Schlagzeile passt. Genau das arbeitet Nils Minkmar im SPIEGEL sehr süffisant und klug heraus.
Was mich zum zweiten Disclaimer bringt. Mir bereitet es einfach gute Laune, dass Reichelt populistische Fragen zu Regierung, Flüchtlingen und Unsicherheitsgefühl stellt und stattdessen vernünftige, moderate Antworten von den Leuten kassiert.
"Das Volk kommt zu Wort, nachdem Julian Reichelt es ihm erteilt hat, um auf eine Frage zu antworten, die ihn interessiert und solange sie ihn interessiert – und das ist arg kurz."
Quelle: Nils Minkmar, DER SPIEGEL Bild: BILD spiegel.de
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hehe. die Leute sind eben doch oft "besser" als ihr Ruf...