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Der Tastenficker

Journalistin

Lebt und schreibt in Berlin.

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Lena Niethammer

7 1

Montag, 16.05.2016

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Da ist diese Welt und sie ist einem oft zu viel.

Und dann ist da Flake, der ein Leben lang durch diese Welt stolpert, von einem Missgeschick ins nächste. Der als Kind nicht einmal seinen eigenen Namen aussprechen kann, weil er so stottert. Der schon freiwillig in die Mülltonne klettert, wenn ihn die Mitschüler wieder reinkloppen wollen. Den sein Bandkollege nicht erkennt, als er auf der Prenzlauer Allee fast verblutet. Flake, dem so unwichtig ist, dass er einer der wenigen deutschen Weltstars ist, der doch viel lieber über sich selbst lacht.

Und dann ist da Peter Richter, einer der besten Reporter der Süddeutschen, der ihn besucht. Der mit so einer Wärme diesen Hans Guck-in-die-Luft beschreibt, dass man automatisch zum Rammstein-Fan wird. Der seinen Uneitelkeitsextremismus seziert, ohne ihn blosszustellen. Der uns dann an Flake auch noch die Freiheit erklärt und es ist nicht kitschig und auch nicht falsch.

Und dann am Ende, wenn man diese wundervolle Seite 3 gelesen hat, dann ist die Welt gar nicht mehr zuviel. Sie ist einfach da. Und das ist schon okay.

Quelle: Peter Richter peterrichter.tv

Flake: „Tastenficker"

Und dann wird der Junge vom Auto überfahren. Er trottet, wir befinden uns in den Siebzigerjahren, auf einer Landstraße seinen Eltern hinterher, hört einen Motor, erinnert sich, dass man außerhalb von Ortschaften zur Sicherheit links gehe...

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