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Die Evolution lässt sich Zeit. Jahrtausende, gar Millionen von Jahren. Sie ist so langsam, dass Menschen in ihrer Lebensspanne sie nicht bemerken. Daher gehen wir davon aus, vollendet zu sein. Die menschliche Spezies ist der Evolution entwachsen. Oder doch nicht?
Die klassischen Selektionsmechanismen wirken nicht mehr, es überleben nicht mehr nur die, die sich am besten angepasst haben. So passt sich inzwischen der Mensch nicht mehr der Umwelt an, sondern greift aktiv in sie ein und verändert sie in seinem Sinne. Die moderne Medizin lässt Menschen überleben, die es früher nicht bis zur Weitergabe des Erbguts geschafft hätten. Dennoch sind viele Wissenschaftler davon überzeugt, dass unsere biologische Evolution nicht zu Ende ist. Die weltweite Durchmischung des Genpools macht heute völlig neue Kombinationen möglich. Zudem sind Eingriffe in die Keimbahn möglich. Damit bestimmt der Mensch seine genetische Zukunft womöglich bald selbst. Und dann gibt es da ja noch die künstliche Intelligenz, mit der sich Menschen der Zukunft zum Cyborg aufrüsten könnten. Der Grimme-Preisträger Tom Theunissen wirft in seiner Dokumentation einen zoologischen Blick auf seine Weggenossen. Auf der sehr persönlich gehaltenen evolutionären Reise besucht er Menschen, die sich Gedanken darum machen, wie es mit dem Menschen weitergeht in einer Welt, die sich rasant verändert. Dazu gehören Evolutionsbiologen, Paläoanthropologen, Kunsthistoriker und Informatiker. Sie stellen sich die Frage, ob der Mensch der Zukunft gewachsen ist, ob er sich sogar verändert, um nicht auszusterben, und wie der Mensch der Zukunft überhaupt aussehen wird.
Eine wissenschaftliche-philosophische Dokumentation, die noch bis zum 28. Juli über die Arte-Mediathek abzurufen ist.
Quelle: Tom Theunissen Bild: Arte arte.tv
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Die Beschreibung hat mich sehr angesprochen, aber war enttäuscht von der Doku. Hab hier nichts gelernt, was ich nicht schon wusste und bin dabei mal garantiert nicht überdurchschnittlich bewandert auf dem Gebiet.