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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Bei der Recherche für diese Lösungskolumne habe ich unheimlich viel gelernt: Dass wir in Deutschland jedes Jahr 1,7 Millionen Tonnen Backwaren wegwerfen, dass wir allein in Bayern jedes Jahr 600.000 Tonnen Weizenkleie verbrennen – und dass es für diese und andere "Abfälle" eine sinnvolle Verwendung gäbe.
Der Moosinninger Bäcker Ludovic Gerboin und die Forscher der Technischen Uni München (TUM) haben nämlich gemeinsam ein Verfahren entwickelt, um mithilfe einer speziellen Hefe aus altem Brot ein Öl herzustellen, das das verhasste Palmöl ersetzt. »Den herkömmlichen Anbau von Monokulturen ersetzen wir durch einen echten ökologischen Kreislauf ohne Abfall«, sagt Biotechnologie-Professor Thomas Brück.
Aus 120 Kilo Alt-Brot werden innerhalb von 48 Stunden 70 bis 75 Liter Öl, das leicht gelblich gefärbt aus der Hochleistungszentrifuge tropft. Gerboin nimmt es zum Backen und Frittieren und findet es sogar besser als das umweltschädliche Palmöl, weil es länger hält.
Dass diese Lösung auch noch gut schmeckt, ist ein Extra-Bonus.
Quelle: Michaela Haas Bild: TUM sz-magazin.sueddeutsche.de
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