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Beschäftigt sich seit 2000 als beratende Zukunftsforscherin mit der Zukunft, heute mit dem eigenen Unternehmen Future Impacts. Unterstützt Organisationen, die nach vorne schauen und Zukunft gestalten wollen, mit Trendanalysen und Szenarioprozessen. Leitet ehrenamtlich den „German Node“ des Zukunftsforschungs-Nonprofits „The Millennium Project“, das regelmässig den „State of the Future Report“ veröffentlicht. Schwerpunkte sind besonders die Zukunft der Arbeit und der gesellschaftliche Wandel, aber auch die Zukunft von Energie und Klima. Praktiziert mit Leidenschaft selbst neue Arbeitsformen in virtuellen Teams.
Wenn es um Coworking geht, denken wir meist an urbane Settings. Über diese Coworking-Spaces in den großen Städten hat man ja schon viel gehört. Dieser Blogbeitrag widmet sich jedoch der Frage, ob und wie das auf dem Land gehen sollte. Er stammt aus dem Blog zum Projekt "SmartCountry" der Bertelsmann-Stiftung, das sich mit digitalen Lösungen für und in ländlichen Regionen beschäftigt.
Inhaltlich geht es um folgendes Beispiel: das "CoWorkLand", ein mobiles Coworking-Space, das derzeit für die Heinrich-Böll-Stiftung als Pop-up durch Norddeutschland zieht.
Warum das auch grundsätzlich eine gute Sache wäre, liegt auf der Hand:
Da ist – in Zeiten von Fahrverbotsdebatten – die Chance, Pendlerverkehr vom Land in die urbanen Räume hinein zu verringern. In Zeiten der Digitalisierung ist es verrückt, dass die Menschen immer noch wie in den 50er Jahren jeden Tag in die Büros der Städte zum Arbeiten eilen – die Arbeit kann heute zum Menschen kommen.
Das führt zu weniger Schadstoffausstoß, Entlastung der Straßensysteme, aber vor allem auch zu mehr Lebensqualität für Arbeitnehmer*innen, zu besserer Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ländliche Ortskerne könnten durch Coworking-Spaces wiederbelebt werden, denn wo wieder Menschen arbeiten, siedeln sich Läden, Cafés und Kinderbetreuung an.
Erfreulich klingt die Erfolgsgeschichte des Projekts, das mit seinem Pop-up seit vier Monaten durch den Osten Schleswig-Holsteins zieht – denn es sei eine Erfolgsgeschichte, die Spaces haben Zulauf. Weil die mobilen Arbeiter Austausch und Vernetzung suchen und dort finden. Noch sind das die klassischen Kreativen und Freiberufler, aber der Artikel spricht die Vision an, dass sich hier bald auch klassische Unternehmens-Angestellte oder Mitarbeiter von Behörden finden könnten. Inzwischen wurde sogar eine Genossenschaft gegründet, die die Initiative weiterführen will. Interessant ist das besonders für alle, die sich für die Schnittstelle kommunale Entwicklung und Zukunft der Arbeit interessieren.
Quelle: Ulrich Bähr Bild: Ulrich Bähr, von ... blog-smartcountry.de
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