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Commodity City – eine Meditation über Individualität und Massenware

Elisabeth Dietz
Redakteurin, Community Manager

An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.

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Elisabeth DietzFreitag, 18.05.2018

Plastikblumen. Lichterketten. Kugelschreiber. Lametta. Die Yiwu International Trade City in Yiwu, Zhejiang, ist der weltgrößte Großmarkt für so genannte Bedarfsartikel. Auf fast acht Kilometern Länge reiht sich ein kleiner, hochspezialisierter Laden an den nächsten, bieten mehr als 75.000 Verkäuferinnen und Verkäufer jene bunten, massenweise produzierten Dinge an, die niemand wirklich braucht und die sich auf der ganzen Welt verkaufen.

Die chinesisch-amerikanische Dokumentarfilmerin Jessica Kingdon verzichtet auf jeden Kommentar und jede Erklärung. Stattdessen erlaubt sie es dem Betrachter, zu verweilen und den Alltag der Verkäuferinnen und Verkäufer zu beobachten, sorgfältig und ungesehen. Details treten in den Vordergrund, Geschichten erzählen sich.

Commodity City – eine Meditation über Individualität und Massenware

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