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Autonom steuernde Drohnen sollen UK-Stromnetz überwachen

Ole Wintermann
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Ole WintermannSamstag, 23.07.2022

Energieunternehmen in verschiedenen Ländern wie den USA, Norwegen, Schweden oder UK sind derzeit damit beschäftigt, die immensen Kosten der Inspektion von mehreren Zehntausend Strommasten zu reduzieren. Bisher gab es drei Modelle der Inspektion: Erstens können Baukletterer auf die Masten steigen, um diese selbst in Augenschein zu nehmen. Zweitens können Techniker mit Hubschraubern die Masten abfliegen. Drittens kontrollieren Drohnenpiloten die Masten manuell und mit Sichtkontakt zu den Drohnen. Jede dieser Lösungen hat spezifische Nachteile: Zu teuer, zu langsam, Umwelt verschmutzend, datentechnisch suboptimal. Die Lösung, die all diese Nachteile umgeht, ist der KI-basierte Einsatz von autonom fliegenden Drohnen, bei der zudem auch die KI selbsttätig den Zustand der Masten beurteilt. 

In UK läuft hierzu gerade ein Feldversuch, der von Ausnahmeregelungen profitiert – ist doch der Einsatz autonomer Drohnen auch in UK ansonsten nicht erlaubt. Die Drohnen erkennen selbständig das Objekt der Analyse, fliegen dann automatisiert und sensorgestützt Routen um die Masten herum ab, machen Bildaufnahmen und senden diese der KI zu. Ein solcher Einsatz ist technisch komplett ohne die direkte Anwesenheit von Menschen möglich. Hubschrauber-Piloten und Baukletterer werden weniger nachgefragt. KI- und Drohnenexperten sind stärker gefragt. Die Umwelt und die Kunden danken es.

Autonom steuernde Drohnen sollen UK-Stromnetz überwachen

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