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Arbeit im Jugendamt - kein Job wie jeder andere

Reportagen. fm
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Reportagen. fmMittwoch, 26.09.2018

Die Fälle, mit denen Steffi Leppin täglich zu tun hat, sind nur schwer zu ertragen. Eine Mutter, die 1,9 Promille im Blut hat, während ihre eineinhalbjährige Tochter mit Spülmaschinentabs spielt. Ein Vater, der offen zugibt: Ja, er schlage seine Kinder. Die Arbeit als Fallmanagerin im Jugendamt in Rostock fordert sie.

Doch Steffi Leppin mag ihren Job. Trotz ständiger Überlastung, trotz des Gefühls, gerade das Nötigste zu tun, um eine Katastrophe zu verhindern – doch kaum mehr.

Auch wenn sie im Text nicht direkt angesprochen wird, schwingt in der Reportage immer auch die Frage mit: Wieso lassen wir als Gesellschaft zu, dass Menschen unter solchen Bedingungen diese Arbeit machen?

Autor Josef Saller hat für diesen Artikel umfangreichen Zugang zum Jugendamt Rostock bekommen. Er konnte bei den Beratungsgesprächen dabei sein, bei Hausbesuchen und Fallberatungen mit Leppins Kollegen. Dabei ist ihm ein Text gelungen, der nicht nur die täglichen Arbeit anschaulich macht, sondern auch das trotzige Pflichtbewusstsein der Mitarbeiter.


Arbeit im Jugendamt - kein Job wie jeder andere

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Kommentare 1
  1. Marion Meyerolbersleben
    Marion Meyerolbersleben · vor 6 Jahren

    Wunderbar beschrieben! Ja, so ist das in der Praxis. Viel zu wenige Menschen, die sich um die vielen Menschen kümmern, die oft völlig überfordert sind, ihr Leben selbst hinzubekommen. Man könnte meinen, dass eine Gesellschaft mehr Geld für diese Tätigkeit zur Verfügung stellen könnte ...

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