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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Auf den Servern waren vertrauliche Daten von Polizeibehörden aus den Vereinigten Staaten. Veröffentlicht wurden sie von Aktivisten über ein Rechenzentrum in Falkenstein im Vogtland. Dort schlugen nun Ermittler der Staatsanwaltschaft Zwickau zu. Sie beschlagnahmten die Technik.
Die Gruppe "Distributed Denial of Secrets" (DDoSecrets) verfolgt als Ziel, Geheimnisse offenzulegen, an denen die Öffentlichkeit interessiert sein könnte. Sie veröffentlicht Material von Whistleblowern oder Hackern. #BlueLeaks haben sie ihre jüngste Enthüllung genannt. Emma Best, die zu den Gründern von DDoSecrets gehört, teilte der Süddeutschen Zeitung mit, dass die deutschen Behörden 269 Gigabyte Daten der Polizeibehörden mitgenommen hätten.
Es ging um Audio-, Video- und Textdateien, E-Mails mit Anhängen aus mehr als zwei Jahrzehnten Polizeiarbeit aus sogenannten Fusion Centern der Sicherheitsbehörden. Sie sollen von einer Person stammen, die sich selbst ein Repräsentant des Hacker-Kollektivs "Anonymous" nennt.
DDoSecrets steht in der Tradition von Wikileaks. Die Aktivisten prüfen das Material, das ihnen zugespielt wurde, sie machen die Daten durchsuchbar und teilen sie mit Journalisten etwa von der New York Times, der Süddeutschen Zeitung oder der BBC.
Die Zwickauer Staatsanwaltschaft gab an, im Rahmen "einer vorläufigen Maßnahme" der internationalen Rechtshilfe gehandelt zu haben. Ob die beschlagnahmten Daten an Behörden in den USA überstellt werden, solle geklärt werden, wenn ein Ersuchen aus den Vereinigten Staaten vorliege.
Best kritisierte, dass die Ermittler den Server ohne einen Gerichtsbeschluss beschlagnahmt hätten. Die Staatsanwaltschaft hat dieses Vorgehen gegenüber der SZ eingeräumt. Das Rechenzentrum in Falkenstein sei als "Zeuge" durchsucht worden.
Ein merkwürdiges Vorgehen der deutschen Behörden, den nun von Kritikern vorgeworfen wird, Erfüllungsgehilfe der amerikanischen Strafverfolger zu sein.
Quelle: Max Muth Bild: Eduardo Munoz/REU... www.sueddeutsche.de
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