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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Ich war 18 und eilte mit einem Freund nach der Schule zum Buchhändler, als "American Psycho" nach fast einem Jahrzehnt zum ersten Mal wieder über der Theke verkauft werden durfte. Ich würde das Buch heute nicht noch einmal lesen, mir würde schlecht werden angesichts der detaillierten Gewaltbeschreibungen aus dem Leben das Wall-Street-Serienmörders Patrick Bateman. Ich habe aber zum 30. Jubiläum des Erscheinens das Interview mit seinem Autor Bret Easton Ellis im SZ-Magazin verschlungen.
Es ist spannend, wie er den Streit um das Buch im Rückblick bewertet ("Feministinnen liefen los und schütteten Blut auf meine vorigen Bücher in den Buchläden"), ebenso seine Beobachtung, dass die superaggressiven Banker der Achtziger den Promi Donald Trump anhimmelten, oder die Veränderung in der Eitelkeit heterosexueller Männer – namentlich die Obsessionen mit Markenklamotten und Fitness –, die Ellis als einer der ersten beschrieb, was er heute für prophetisch hält:
Instagram, Twitter, Facebook ... Was esse ich gerade? Was ziehe ich an, wohin gehe ich, all diese Dinge. Sehe ich gut aus, wenn ich ohne Hemd oder im Bikini posiere? Das ist eine exhibitionistische Zurschaustellungskultur, deren Saat in der Yuppie-Ära gelegt wurde.
Und schließlich die Anekdote über die Morddrohungen, die er regelmäßig von seinem Verlag vorgelegt bekam (und deren Sichtung er schriftlich bestätigen musste, damit der Verlag juristisch abgesichert war).
Ellis' Meinungen zur angeblichen "cancel culture" sind von einem Libertin seiner Generation erwartbar (Sensitivity Reader sind des Teufels!), zwei schöne Sachen sagt er dann aber doch noch dazu:
"Quentin Tarantino, ich glaube, er hat regelrecht Angst, Filme über die Gegenwart zu machen."
Und über den entscheidenden Unterschied zwischen Kunst und Realität in der Debatte:
Ich bin definitiv nicht schockiert von Darstellungen von Brutalität, Sexualität oder was auch immer. Was mich schockiert, ist das echte Leben. Ich habe versucht, mir einen Dokumentarfilm namens Willkommen in Tschetschenien anzuschauen, in dem es darum geht, wie das Land seine schwulen Bürger behandelt. Absolut brutal. Schwule werden verprügelt, Leute machen davon Fotos mit ihren Handys. Das ist eben keine Fiktion, sondern Realität! Und die schockiert mich.
Quelle: Max Fellmann Bild: Interview Magazin Artikel kostenpflichtig sz-magazin.sueddeutsche.de
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