sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Ein obskures Fundstück ist dieser völlig aus der Zeit gefallene Artikel von 1971 namens "Greißlige Henn'": Der Verteidigungsminister Franz Josef Strauß in New York mit dem Wienerwald-Chef ... naja, saufen. Dann kam er mitten in Manhattan spätnachts mit zwei Prostituierten in Kontakt - von wem der ausging, ist umstritten. Dann klauten sie ihm Pass und Geld. Lustig wird die Geschichte dadurch, dass Strauß einer der schärfsten Law-and-Order-Politiker der Bundesrepublik war, und dass der Text mit amüsierten Kommentaren aus dem Bonner Politikbetrieb gespickt ist.
Für mich ist der Beitrag zudem ein gutes Beispiel für altmodischen Journalismus. Der süffisante Ton ist völlig unangemessen (wie auch das Herumreiten auf der Hautfarbe einer der Prostituierten, was die ganze Geschichte wohl "exotischer" machen soll). Kostprobe:
Franz Josef Strauß hatte das nicht gewußt. Zusammen mit seinem Duzfreund Walter Schöll, Anzeigen-Agent aus München und 1951 als Walter I. Faschingsprinz der Weißwurst-Metropole, war der CSU-Chef übers Wochenende nach New York geflogen: nach Strauß, "um Freunde zu besuchen", nach Schöll mehr durch Zufall: "Strauß hat noch Tickets g'habt vom letzten Jahr, und die hab'n wir auf'raucht. Einen echten Zweck der Reise hat's überhaupt net geb'n." Dagegen Strauß-Freund Friedrich Jahn, Chef des "Wienerwald"-Konzerns: "Der Franz Josef war auf Einladung amerikanischer Finanzkreise da."
Ein Text für Leute, die Lust auf einen kurzen Ausflug ins politische Bonn - und ins nächtliche Manhattan - der 7Oer Jahre haben.
Quelle: SPIEGEL ONLINE, Hamburg, Germany spiegel.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.