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co-founder & Geschäftsführer von forum.eu (früher piqd.de)
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Ich sags gleich: ich so #teamrezo.
Zum Inhalt ist nicht so viel zu sagen und es ist ja auch vergleichsweise kurz diesmal. Rezo zerlegt die Corona-Politik bzw. das politische Versagen im Kontext mit der Krise.
In den sozialen Medien streitet man sich über die Angemessenheit und Qualität dieses Videos und viele ärgern sich über die dieses Mal mäßige Struktur, fehlende Quellenangaben und den nackten Zorn, den Rezo hier abfeiert.Aber: Die Wahrheit braucht auch mal ein Ventil, sag ich mal. Und mir hat dieser Wutausbruch gefehlt, mir fehlt diese totale Empörung. Auch für mich steht die Politik so nackt da wie noch nie und es ist kein schöner Anblick: Ahnungslosigkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit, keine Agilität, keinerlei Kreativität, krasse Korruption und tolldreiste, asoziale Lobbypolitik.
Katrin Rönicke schrieb auf Twitter über die Kritik an Rezos Video...denke gerade bei jedem zweiten Tweet zu dem Video: es ist nicht für dich. du bist nicht die Zielgruppe. Get over it.
... und das wäre dann vielleicht auch meine einzige Kritik oder mein einziger Wunsch: Können wir diese Klarheit, diesen heiligen und gerechten Zorn nicht auch in eine Form bringen, die Ältere und Andere verstehen?
Quelle: Rezo Bild: YouTube EN www.youtube.com
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Nun, man soll die Stars in seinem Land nicht nieder machen. Weil es nicht so viele Menschen gibt, die herausstechen. Rezo sticht heraus. Er ist ein junger Kritiker, der politisch auf den Putz haut. Möglicherweise ein deutscher Internet-Jonathan Pie. Auf eine andere Art, allerdings auch nicht so gut.
Dennoch kann ich mit dieser Form der politischen Kritik wenig anfangen. Das mag an meinem Alter von 55 Jahren liegen. Das kann auch daran liegen, dass neue Formen oft inneren Protest erzeugen, weil sie das Gewohnte und Geschätzte gefährden könnten. Jedoch was mir einfach widerstrebt, ist das Zuhören eines 15-minütigen - oder beim ersten Coup noch viel längeren - Meinungsmonologs. Mal abgesehen von der Sprache, die nicht meine ist, ruft es irgendwann in mir laut nach einer anderen Stimme, die Rezo widerspricht. So ist das, wenn man Monologe hält - sei es im Freundeskreis oder auf einem Social Media-Kanal.
Ich will nur mal ein bisschen Liebe dalassen für die Diskussion unter diesem piq und auch für das Worttrio "tolldreiste, asoziale Lobbypolitik". Danke.
WDR aktuell sendete gestern eine kurze Reaktion von Mirko Drotschmann, der u.a. hinter dem Youtube-Kanal "Mr. Wissen2Go" steckt: https://www.youtube.co... Im Ansatz könnte das die Form für "Ältere und Andere" sein, obwohl es keinesfalls ein wütender sondern eher ein enttäuschter Kommentar ist.
Bzgl. der Inkonsequenz und des Maßnahmenchaos fand ich diesen Thread des Politikberaters Erik Flügge treffend. Er bezieht sich explizit auf Laschets widersprüchliche "Strategie": https://twitter.com/er...
"Können wir diese Klarheit, diesen heiligen und gerechten Zorn nicht auch in eine Form bringen, die Ältere und Andere verstehen?"
Das finde ich einen schönen Wunsch. Wer ist denn in der Lage, das zu tun? Gibt es ein "älteres Pendant" zu Rezo? Falls nicht, warum eigentlich nicht? Oder ist das gar eine kollektive Aufgabe?
Ich bin ehrlich: das Video hat mich eher genervt, denn es war nichts Neues dabei. Außerdem ist das einfach nicht meine Sprache. Die fehlenden Quellenangaben etc. stören mich nicht, denn das, was er erzählt, ist ja für alle sichtbar. Und wie ich es verstanden habe, war das ein Live-Video auf einem anderen Kanal, das er später, weil es so gut ankam, auf YouTube hochlud.
Dennoch: Mir fällt es schwer, eine Klarheit in diese Situation zu bringen, die ähnlich "populär" ankommen würde. Denn: für mich wird immer deutlicher, dass hinter "all dem" (und damit meine ich sowohl die Entscheidungen, das (Nicht-)Handeln und das (Nicht-)Kommunizieren der Volksvertretenden als auch die Forderungen und Erwartungen des Volkes in der gesamten Bandbreite) menschliche "Defizite" stecken, die ich nur allzu gut nachvollziehen kann. Menschen werden von Ängsten gesteuert, manche mehr, andere weniger.
Ob es die Angst ist, zu versagen, die Angst, nicht gemocht (also auch nicht gewählt) zu werden, die Angst vor Blamage (also Scham), die Angst vor der Verantwortung, die Angst, seinen Status zu verlieren (materiell und ideell), die Angst, sich schuldig zu machen, die Angst vor Schwäche, die Angst, zu verhungern (ja, auch die) und noch viele andere - sie alle entspringen unseren Ur-Instinkten. Ultimativ ist es die Angst vor dem Tod. Aber näher betrachtet ist es eher die Angst, nicht wirklich gelebt zu haben und "unverrichteter Dinge" zu sterben.
Ich weiß, das spannt einen großen Bogen, aber das ist es, was ich beitragen kann. Denn das ist das "Ding", das ich zu "verrichten" habe. Genau deshalb glaube ich, dass es eine kollektive und globale Aufgabe ist, die Pandemie (und viele andere Herausforderungen) zu lösen. Es gibt aktuell nicht die eine Person, die alles weiß und kann und dafür bereit ist zu sterben. Es gibt uns alle, und wir schaffen es nur, wenn wir zusammen halten und zusammen arbeiten.
Statt die Menschheit aufzuteilen (in was auch immer: geschlechtlich, nach Herkunft, Hautfarbe, Präferenzen, Bildungsgrad, Parteien, Wohnort, Einkommen etc.), geht es darum, sie zu einen. Wir, also alle, Menschen teilen zu mehr als 99 % unsere Gene. Wie wäre es, wenn wir uns darauf fokussierten, statt auf die weniger als 1 %, die uns unterscheiden?