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verkrachter Historiker und verhinderter Politologe. Landwirt, LKW Fahrer, DJ, Eventmanager, Messeveranstalter, Kommunikationsberater, web-entrepreneur...
seit 2008 im Schützengraben der digitalen Revolution im Journalismus...
co-founder & Geschäftsführer von forum.eu (früher piqd.de)
co-founder von torial.com
Geschäftsführer der Schwingenstein Stiftung
Es geht hier um einen Facebook-Post von piqd Kurator Haznain Kazim, der mich sehr betrifft. Er beschreibt, was ihm auf social media widerfahren ist letztes Wochenende, nachdem er Palmer für sein Wort vom "Sprachjakobinat" kritisiert hatte. Ich fand, dass diese Erfahrungen sozusagen Palmer recht geben und auch Haznain erwähnt diesen Gedanken gehabt zu haben.
Eine andere Frage ist, ob Palmer diesen Begriff für sich vereinnehmen darf – ich finde das genau nicht. Seine Entgleisungen sind genau das – Entgleisungen und es hat nichts mit Sprachpolizei oder sonstigen totalitären Übergriffen zu tun, dass man Gegenwind bekommt, wenn man leichtfertig und oder berechnend, beleidigend, ungezogen oder sonst wie unangemessen kommuniziert.
Social media ist Empörungs- und Zustimmungskult – das immer vorhandene und doch meist imaginäre "große Publikum" sorgt dafür. Hier mindestens scheint es mir zu existieren dieses "Sprachjakobinat" oder wenn man den Begriff nicht mag, eben diese antiliberale, ideologische Haltung, die sozusagen per Dekret und Sprachgebrauch einen gesellschaftlichen Wandel verordnen will. Und natürlich strahlt das raus aus den sozialen Netzen und betrifft uns eben "in echt".
Die Umsetzung der dahinter liegenden Ziele bremst das. Nicht zuletzt deshalb, weil es Lernräume schließt, denn wo alle übervorsichtig kommunizieren, werden Unverständnis und Missverständnis erst gar nicht sichtbar und auch nicht diskutiert.
Quelle: Haznain Kazim www.facebook.com
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