Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Flucht und Einwanderung

Wir schaffen das - wenn wir lernen

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
Zum Kurator'innen-Profil
Achim EngelbergDonnerstag, 07.04.2016

Flucht und Vertreibung ist nicht Migration. Dennoch schicke ich diesen in historischer Perspektive geschriebenen Essay nicht im Kanal "Zeit und Geschichte". Warum? Eine zentrale Frage des heutigen Diskurs über Fliehende ist die Angst vor Überfremdung. Vielschichtig beleuchtet der Autor das Phänomen und kommt zum Fazit:

"In der Debatte um die Flüchtlinge hat sich seit der anfänglich mehrheitlichen Hilfsbereitschaft ein Themenwechsel entwickelt. „Multikulturalismus“ funktioniere nicht. Wieso? In Kanada und den Vereinigten Staaten funktioniert diese Lebensform gut, also muss das Problem ein deutsches oder europäisches sein. Schon die Gastarbeiter (die Gastarbeiterinnen fehlen in diesem Statement) hätten Parallelgesellschaften entwickelt. War die deutsche Gesellschaft denn offen? Und: Wie viele der ArbeitsmigrantInnen sind längst Teil der deutschen Gesellschaft, wie wenige haben sich abgesondert, verharren in alten Normen? Letzteres mag ärgerlich für die deutschen Nachbarn sein, es ist schlimmer für die Kinder dieser in mentalen Enklaven Lebenden: Akkulturationsleistungen, die die Eltern verweigern, müssen die Kinder zusätzlich zu den eigenen erbringen."

Übrigens: Möglicherweise geht die Lösung durch den Bauch. So war es bei den Gastarbeitern, die blieben:

"Von den Menschen in den Gesellschaften entschieden sich jedoch viele deutschsprachige für die Pizzen und Spaghetti der italienischen ArbeitswanderInnen, französischsprachige für Couscous, englischsprachige für Curry. Sie nutzten die Optionen, die die Kulturen der ZuwanderInnen eröffneten und schufen damit Arbeitsplätze für kochkundige Frauen und Männer aus dem Ausland. Die Politik verweigerte sich, und manche WählerInnen verweigerten Neues und schimpften auf „Spaghettifresser“ und später „Knoblauchfresser“. Als vorher Männer mit Macht – die amerikanischen Befreier – gekommen waren, hatten viele der Deutschen schnell Ketchup zu ihrer Lieblingssoße ernannt."

Wir schaffen das - wenn wir lernen

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Flucht und Einwanderung als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.