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Wenn Flüchtlingspolitik aufhört eine zu sein: Wie Flüchtlinge aus Paris verdrängt werden
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem
...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Einen „humaneren und gerechteren“ Umgang mit Flüchtlingen hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vor rund einem Monat in einer Rede vor dem Parlament versprochen. Wenige Tage später zogen Hundertschaften der französischen Polizei im Morgengrauen durch Paris, um Tausende obdachlose Flüchtlinge in Busse zu zwingen und aus der Stadt hinauszufahren.
Angelique Chrisafis beschreibt im Guardian, wie solche Polizeiaktionen (in Paris war es die 34. dieser Art seit 2015) längst zum festen Bestandteil französischer Flüchtlingspolitik geworden sind. Ihre Gespräche mit Flüchtlingen, NGO-Vertretern und Helfern zeigen, dass Behörden offenbar schlicht darauf setzen, Flüchtlinge aus der Stadt und damit aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verbannen, ihnen gleichzeitig aber humanitäre Hilfe zu verwehren. Die Folge: Mit der selben Regelmäßigkeit, mit der Frankreichs Polizisten Flüchtlinge aus den Städten vertreiben, kehren diese auf der Suche nach Essen, Arbeit und einem Schlafplatz wieder zurück.
Ein trauriger Einblick in eine Flüchtlingspolitik, die nicht einmal mehr den Anspruch hat, eine zu sein.
Quelle: Angelique Chrisafis EN theguardian.com
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Macron hat ja ohnehin so einiges versprochen, was er nicht einhalten wird. Besonders gut finde ich es, dass du darauf hinweist, dass eine solche Politik nicht als Flüchtlingspolitik bezeichnet werden kann. Demnach ist vieles, nicht nur in Frankreich, alles andere als eine Politik für Geflüchtete.