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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Die Shoa ist das Lebensthema von Yehuda Bauer. Bis heute sucht die 1926 in Prag geborene und in Jerusalem lebende Jahrhundertgestalt neue Antworten. Das Novemberpogrom, das sich zum 80. Mal jährt, deutet der ehemalige Direktor des Zentrums für Holocaust-Forschung der Gedenkstätte Yad Vaschem nun etwas anders als früher. Es
hatte nicht nur ... die Vertreibung der Juden als Ziel, sondern auch die Vorbereitung des Krieges. Das wurde bisher missinterpretiert. ... Es gibt ein Schlüsseldokument, wir kennen es seit 1945. Es ist nichts Neues, eine Anweisung von Hitler an Göring im August 1936. Da schreibt Hitler ..., dass Deutschland den Krieg vorbereiten muss, denn sonst wird der Bolschewismus die Welt erobern, und das Ziel des Bolschewismus ist, dass das internationale Judentum die Welt regiert. Das war nicht Propaganda, das war eine klare Anweisung von Nummer eins an Nummer zwei.
Im erstaunlichen Gespräch vergleicht Bauer Flüchtlinge damals und heute, erläutert, warum die Boykott-Desinvestitionen-Sanktionen-Bewegung antisemitisch sei oder weswegen der israelische Premierminister Netanjahu sich nicht mehr zur Shoa äußere sollte.
Kühn umreißt er das Spektrum der Fliehenden:
Die afghanischen Sunniten, die aus den höheren Schichten der Gesellschaft kommen, flüchten, weil die Taliban das Land wieder übernehmen wollen. Die Schiiten aus dem Irak laufen weg, weil sie nicht in der Armee rekrutiert werden wollen. Die Sunniten in Syrien fliehen vor den Schiiten. Es gibt auch syrische Christen unter den Flüchtlingen. Das Christentum in Syrien ist praktisch ausgelöscht. Eritreer wiederum flüchten vor der Diktatur in ihrem Land, Muslime fliehen aus der zentralafrikanischen Republik, weil sie von den Christen bedroht sind. Und dann gibt es auch noch die Ukrainer, von denen spricht nur kein Mensch. Und alle kommen nach Europa und werden dort als eine Gruppe behandelt.
Sie werden wie stets die Gesellschaften, in die sie kommen, verändern - auch gegen Widerstand der Einheimischen.
Quelle: Anja Reich befragt Yehuda Bauer berliner-zeitung.de
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Bedenkenswerte Aussage:
„ Intellektuelle sind moralisch immer der schwächste Teil der Bevölkerung. Die ersten Gruppen, die sich den Nazis anschlossen, waren Studenten und Universitätsprofessoren.“
Ein wirklich toller Mensch und ein inspirierendes Interview. Danke.
Wem wir aber doch hauptsächlich zu den Konflikten in der Welt beitragen? Dann haben wir auch die Pflicht hinterher aufzuräumen!