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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Europa bildete im 20. Jahrhundert lange das Hauptproblem der globalen Flüchtlingsfrage – Europa als Kriegsschauplatz und Europa als Träger eines weltumspannenden Kolonialismus.
So Jochen Oltmer in seiner erstaunlich kurzen Globalgeschichte. Den Hinweis auf diese fand ich in DIE AUSSENSEITER: FLUCHT, FLÜCHTLINGE UND INTEGRATION IM MODERNEN EUROPA von Philipp Ther. Im Buch spannt er einen Bogen von der Vertreibung der sephardischen Juden aus der iberischen Halbinsel ab 1492 bis heute.
Oltmer gelingt sein Vorhaben strukturell:
Fluchtbewegungen sind selten lineare Prozesse, vielmehr bewegen sich Flüchtlinge meist in Etappen: Häufig lässt sich zunächst ein überstürztes Ausweichen in einen anderen, als sicher erscheinenden Zufluchtsort in der Nähe ausmachen, dann das Weiterwandern zu Verwandten und Bekannten in einer benachbarten Region beziehungsweise einem Nachbarstaat oder das Aufsuchen eines informellen oder regulären Lagers. Muster von (mehrfacher) Rückkehr und erneuter Flucht finden sich ebenfalls häufig.
Gleichzeitig setzt er kluge Schlaglichter:
Insgesamt überstieg die Zahl der Flüchtlinge im japanisch-chinesischen Krieg 1937 bis 1945 jene in Europa deutlich. Sie wird auf 95 bis 100 Millionen geschätzt.
Bei den Massenfluchten erwies sich der Erste Weltkrieg als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts (Kennan), die als Reaktion Hilfsorganisationen zum Schutz von Flüchtlingen hervorbrachte wie rechtliche Vereinbarungen, wobei die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 herausragt.
Während im Europa von Heute Flüchtlinge als spaltendes Problem in den Fokus geraten, gilt aber weltgeschichtlich:
Vornehmlich der Globale Süden ist ... von der Zunahme der weltweiten Zahl der Flüchtlinge seit Anfang der 2010er Jahre betroffen. Zwar stieg auch in Europa die Zahl jener Menschen an, die um Schutz vor Gewalt in den Kriegs- und Krisenzonen der Welt nachsuchten, im Vergleich zu anderen Weltregionen blieb der europäische Beitrag zur Bewältigung der globalen Flüchtlingsfrage aber gering.
Quelle: Jochen Oltmer Bild: bpb bpb.de
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