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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
"Rottet die Bestien aus!" (Exterminate All the Brutes) heißt das hier empfohlene filmische Feuerwerk.
Der fordernde Titel stammt aus dem großen Buch "Herz der Finsternis" von Joseph Conrad, wo es ein Weißer verlangt. Er meint damit Bewohner des Kongos.
Raoul Peck, der die vierteilige Montage aus Archivmaterial, Spielszenen und Animationen schuf, ist kein Unbekannter auf piqd. Hier sein Film "I'm not your negro!" nach James Baldwin.
Ohne die Singularität der Shoah zu verdunkeln, beleuchtet Raoul Peck Wechselbeziehungen zwischen Rassenhierarchisierung und Völkermorden. Ohne Gleichzusetzen, zeigt er Verbindungen und Ähnlichkeiten zwischen der Ausplünderung des afrikanischen Kontinents und dem Genozid an den europäischen Juden.
Es ist ein aufrüttelnder, kämpferischer und damit einseitiger Film. Er versucht, Beschwiegenes zu zeigen, verdrängte Erinnerungen darzustellen, die es in unserer Welt in Bewegung gibt.
Und in den alten Kolonialmächten findet man ehemalige Kolonisierte als Migranten und Flüchtlinge. Es gilt oft: We are here because you were there – Wir sind hier, weil ihr dort wart!
Der Film zeigt, wie auch dadurch Erinnerungskulturen umkämpft sind und wie sich in ihnen die Machtfrage zeigt.
Für die Gewalt der Kolonisation, die sich im Extrem im Völkermord zeigt, gibt es nach Peck fünf Bedingungen:
Fanatismus, Ausbeutung, Sklaverei, Eroberung und Verachtung.
Im Kommentar im ersten Teil dieses Vierteilers heißt es:
Gemeinsam mit dem (mittlerweile verstorbenen) Freund und schwedischen Literaturhistoriker Sven Lindqvist durchwühlt Raoul Peck in vier Stunden die dunkle Seite der Geschichte, die oft mit dem "Westen" verbunden war und ist: Europa und den USA.Aber niemand weist darauf hin, dass in Hitlers Kindheit zum europäischen Menschenbild gehörte, dass minderwertige Rassen zum Aussterben verdammt seien.
Quelle: Raoul Peck u. a. Bild: arte www.arte.tv
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Ausführliche, kritische Besprechung gabs hier: "Nachdem Peck als zentrale Antriebe der kolonialen Verbrechen die Gewinnung von Siedlungsraum sowie die Plünderung, Versklavung, Umerziehung und Zermürbung von Minderheiten zu Arbeitszwecken beschrieben hat, fällt ihm nicht auf, wodurch auch der Massenmord an den Juden sich hiervon unterscheidet: die ausnahmslose und bedingungslose Auslöschung. Solche Differenzen, keine kleinen, gehen in einem Film verloren, der sich nicht auf eine Geschichte konzentriert, sondern auf das, was er für „die“ Geschichte hält." https://www.faz.net/ak...