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Alexandra Rojkov wurde in St. Petersburg geboren und kam als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Als Journalistin hat sie mehrere Jahre im Nahen Osten gelebt und schreibt aktuell vor allem über Konflikte und Migration, u.a. für DIE ZEIT, das Magazin der Süddeutschen Zeitung und Geo.
„Der Nationalismus hat die europäische Kultur und Zivilisation zerstört." Diesen Satz schrieb der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig. Zweig nahm sich 1942 in Brasilien das Leben. Dorthin war er vor dem Krieg geflohen, der damals auf dem europäischen Kontinent wütete.
Man muss Zweig nicht zustimmen, um anzuerkennen, dass „Nationalismus" und „Europa" zwei Themen sind, die aktuell viele Menschen bewegen. In vielen europäischen Ländern steigen die Umfragewerte patriotischer Parteien. Trump ruft „America first". Und auch wenn Zweigs Lebenswelt vor hundert Jahren nicht mit der heutigen vergleichbar ist, lohnt es sich, ihn zu lesen.
George Prochnik, Zweig-Biograph und Autor des New-Yorker, hat dem österreichischen Schriftsteller einen Text gewidmet, in dem er sich fragt: Was können wir aus Zweigs (Migrations-) Geschichte lernen?
Zweig hat sein eigenes Leben dokumentiert — als Lektion für kommende Generationen. „Er [Zweig] war entschlossen, nachzuzeichnen, wie die Terror-Herrschaft der Nazis möglich geworden war, und wie er und so viele Andere anfangs blind dafür gewesen waren", schreibt Prochnik.
Wann hatte er den Namen „Hitler“ zum ersten Mal gehört? Zweig konnte sich nicht erinnern. Bis zu den Wahlen 1930, bei denen die NSDAP zweitstärkste Fraktion wurde, hatte Zweig die Partei nicht ernst genommen. Und nicht nur er. Selbst die wichtigen Zeitungen hatten ihren Lesern jeden Tag versichert, Hitlers Bewegung „müsse unvermeidlich morgen oder übermorgen zusammenbrechen".
Viel zu lange glaubten die Eliten, Recht und Gesetz würde die Barbarei verhindern. Das Blatt wendete sich Zweig zufolge im Februar 1933.
Nach dem Reichstagsbrand trat die Notverordnung in Kraft. „Die qualvolle Macht von Zweigs Memoiren liegt im Schmerz an den Rückblick“, schreibt Prochnik im New Yorker. „Darin, dass man erkennen muss, dass es ein kleines Zeitfenster gab, in dem es möglich gewesen war, zu handeln.“ Dieses Fenster schloss sich plötzlich und unwiderruflich.
Quelle: George Prochnik EN newyorker.com
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mein lieblingsartikel der letzten 2 wochen - und jetzt auch noch gepiqd! vielen dank!