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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Seine "Göttliche Komödie", ein Jahrtausend-Buch, das bis heute wirkt, schrieb er als Flüchtling.
Immer wieder geht es in diesem Werk um Flucht, Exil, Erinnerungen, in dem es heißt:
Wie das Brot der Fremde so salzig schmeckt und wie die fremden Treppen hinab hinan ein hartes Steigen ist.
Längst sprengte das Buch den europäischen Kulturkreis – bis hin zu japanischen Mangas. Oder sollte man eher sagen, einige Gesänge, einige Begegnungen, einige Bilder aus diesem gewaltigen Werk.
Denn nur wenige haben die "Göttliche Komödie" vollständig gelesen und von diesen brauchen viele eine kommentierte Ausgabe, um es zu verstehen, denn es enthält viele Anspielungen, die heute keiner mehr versteht, der nicht vom Fach ist.
Es gibt viele einfache Ausgaben, aber ich verstand erst etwas vom Beziehungsreichtum dieses Werk in dieser nicht ganz billigen Edition.
Eine hervorragende Einführung gibt wieder einmal die lange Nacht im Deutschlandfunk, in der das Thema des Exils beleuchtet wird.
Das hat es in Florenz immer wieder gegeben: Es gibt einen politischen Umschwung, und dann geht ein ganzer Teil der Bürgerschaft ins Exil, und irgendwann geht es dann wieder in die andere Richtung, dann kommen sie wieder zurück. Aber was jetzt gemacht wird, ist, dass man die Gerichtsverfahren, die man gegen politische Gegner anstrengt, unter einer Rubrik von Kriminalität laufen lässt. Sie werden verurteilt, im Falle von Dante wegen Amtsmissbrauch, weil er Geld gekriegt hat in seinem politischen Amt dafür, dass er bestimmte Dinge getan hat. Er wurde verurteilt und sollte eine Strafe zahlen. Als er diese nicht gezahlt hat und nicht zurückgekommen ist, hat man ihn in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Ab da ist Dante vogelfrei und bewegt sich im Exil“, erläutert Franziska Meier.
Diese Autorin legte ein viel beachtetes Buch zum Dante-Jahr vor: Besuch in der Hölle. In diesem Werk geht sie den Spuren des Werks bis heute nach. So ließen sich Dichter durch Dantes Gesänge anregen, wie man das Leid der Schoah oder des Kolonialismus darstellen kann.
Wer es kürzer als bei der langen Nacht wünscht, dem sei dieser Artikel von Dirk Lüddecke empfohlen, in dem er nicht nur die Nähe Dantes erläutert, sondern auch, wie fern er uns geworden ist. Seine ersten Sätze schlagen das Exil-Thema an:
In der Nacht vom 13. auf den 14. September 1321 starb der italienische Dichter und Philosoph Dante Alighieri in Ravenna. Es war das Ende eines Lebens im Exil. In seine Heimatstadt Florenz konnte er nach politischen Machtkämpfen seit 1302 nicht mehr gefahrlos zurückkehren. Unversöhnlich blieb die über Dante verhängte Todesstrafe in Kraft. Unter den Bedingungen des Exils schuf er neben einem bedeutenden Werk zum politischen Denken des Mittelalters, der "Monarchia", sein monumentales Hauptwerk, die "Commedia" - die später sogenannte "Göttliche Komödie".
Quelle: Astrid Nettling, Dirk Lüddecke Bild: imago / Leemage www.deutschlandfunkkultur.de
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