Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Flucht und Einwanderung

Struktureller Rassismus: Job nur für "wirklichen" Österreicher

Emran Feroz
Journalist
Zum Kurator'innen-Profil
Emran FerozFreitag, 16.08.2019

In Linz sorgte eine Stellenanzeige für Aufruhr. Ein lokales Unternehmen suchte jemanden, der für eine Bank Post verteilen sollte. Gesucht wurde allerdings nur ein "wirklicher Österreicher"

"Hierbei muss es sich wirklich um ein/e Österreicher/in handeln und nicht nur um eine Person mit österreichischer Staatsbürgerschaft", hieß es. 

Ich bin Österreicher, allerdings würde ich eine solche Stelle aufgrund meiner Herkunft und meines Aussehens wohl nicht bekommen.

Dass derartiges heutzutage passiert, ist ein Skandal. Die Arbeiterkammer reagierte schockiert, während das verantwortliche Unternehmen von einer "unglücklichen Formulierung" sprach.

Das Gesamtausmaß des strukturellen Rassismus wird allerdings nicht deutlich. Dieser Arbeitgeber war nämlich - und das mag für manche krass klingen - wenigstens ehrlich und versteckte seinen Rassismus nicht.

Ich wage zu behaupten, dass jeder Mensch mit Migrationserfahrung weiß, wovon ich spreche, vor allem in Deutschland und in Österreich. 

Kopftuch tragende Frauen, Schwarze Menschen oder jene, die einfach nur einen nahöstlichen Namen haben, werden schnell diskriminiert und ausgeschlossen.

Mein ganzer Name lautet übrigens Mohammad Emran Feroz. In Afghanistan ist es nämlich üblich, den zweiten Vornamen vor dem ersten zu setzen. Hinzu kommt, dass er dort sehr selten ausgeschrieben wird. Meist ist das nur bei offiziellen Dokumenten der Fall.

Mir fiel allerdings schon früh auf, dass es alles andere als ein Vorteil ist, sich hierzulande als "Mohammad" vorzustellen. 

Was lässt sich über den rassistischen Arbeitgeber aus Linz noch sagen? Er hat seine Stellenanzeigen zurückgenommen. Ich bezweifle allerdings, dass er einen Österreicher mit Migrationserfahrung einstellen wird. 

Struktureller Rassismus: Job nur für "wirklichen" Österreicher

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Flucht und Einwanderung als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.