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Post vom BAMF: Was man gegen den Widerruf seines Flüchtlingsstatus tun kann
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem
...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Stell dir vor, du bist Flüchtling. Nach Monaten oder Jahren der Flucht und des Kampfes gegen die deutsche Bürokratie hast du endlich deine Flüchtlingsstatus anerkannt. Du bist dabei dir ein neues Leben aufzubauen und dann liegt eines Morgens ein Brief vom BAMF im Briefkasten mit der zu einem Gespräch vorbeizukommen. So geht es momentan tatsächlich vielen Flüchtlingen und viele sorgen sich, ihr Flüchtlingstatus könnte widerrufen werden. ProAsyl hat deshalb einmal ein paar Tipps aufgeschrieben, wie sich Menschen in Fällen ungebetener BAMF-Post verhalten sollten. Kurzgefasst...
- Wenn das BAMF zu einem "freiwilligen Gespräch" lädt, muss man nicht erscheinen und sollte das am besten auch nicht tun.
- Die Anerkennung kann nur aufgrund falscher oder unvollständiger Angaben zurückgenommen werden. Die Beweislast liegt beim BAMF. Dass bspw. das Innenministerium Irak oder Syrien plötzlich für sicher hält, ist kein Grund für eine Rücknahme des Status.
- Letzteres kann theoretisch zum einem Widerruf führen. Dazu muss sich die Lage vor Ort aber deutlich und dauerhaft verändert haben. Das ist momentan weder bei Afghanistan, Irak oder Syrien der Fall.
- Wird ein Widerrufs- oder Rücknahmeverfahren eingeleitet, erfährt man davon schriftlich. Innerhalb eines Monats kann man Stellung nehmen.
Quelle: Hubert Heinhold proasyl.de
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Das sind wirklich wichtige Tipps. Ich wusste hier einiges selber nicht und werde das direkt an betroffene Personen, also an Geflüchtete, weiterleiten. Die Angst und Unruhe, die diese vor derartigen Gesprächen verspüren, können sich manche von uns wahrscheinlich gar nicht vorstellen.