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Alexandra Rojkov wurde in St. Petersburg geboren und kam als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Als Journalistin hat sie mehrere Jahre im Nahen Osten gelebt und schreibt aktuell vor allem über Konflikte und Migration, u.a. für DIE ZEIT, das Magazin der Süddeutschen Zeitung und Geo.
Ich habe schon mehrfach Artikel des Journalisten Raphael Geiger empfohlen – auch dieser Text stammt von ihm. Geiger, Nahost- und Griechenlandreporter für den STERN, beschreibt darin ein Treffen mit Omran, einem Jungen aus der syrischen Stadt Aleppo.
Omran wurde 2016 berühmt, als sein Foto um die Welt ging. Es zeigt das Kind, wie es in einem orangenen Sessel sitzt: Die Arme und Beine sind voller Staub, das Gesicht blutverschmiert. Kurz zuvor war Omrans Haus von einer Rakete getroffen worden. Omrans Bruder starb bei dem Angriff.
Das Bild des Jungen wurde zu einem Symbol für das Leid in Syrien. Als es entstand, war Aleppo noch eine geteilte Stadt: der Osten wurde erst von Rebellen, dann von Dschihadisten gehalten. Inzwischen ist Aleppo wieder vollständig unter der Kontrolle der syrischen Regierung.
Das Treffen mit Omran und seiner Familie kann nur unter Aufsicht stattfinden: eine Übersetzerin, eine Ministeriumsabgesandte und ein Polizist sind beim Interview dabei. Die syrische Regierung möchte, dass die Geschichte des Bildes von Omran neu erzählt wird.
Gerade jetzt, acht Jahre nach Kriegsbeginn, ist (der syrische Präsident Baschar al-) Assad fast am Ziel, kaum jemand spricht noch über sein Ende. Da will er auch die Ikone gewinnen: Omran.
Dabei will Omran gar keine Ikone sein. Er will Fußball spielen.
Quelle: Raphael Geiger Bild: Dmitri Beliakov/s... stern.de
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Die Roman-Artikel dieser "Journalistin" strotzen nur so von Fake und manipulativer Propaganda, ist schon pervers. Übereitle Persönlichkeiten, die ihre eigene unerforschte Seelen-Sorgen auf ihre Umwelt und Menschen projizieren werden offenbar extra dafür in die "Leitmedien" eingeschleust. Genau so wenig wie solche Personen bei sich anfangen würden, würden sie sich gegen Westen und den Kapitalismus stellen.
"Omran hat überlebt, aber er ist dabei, sein Leben zu verlieren. Er spürt das. Er sagt, er möchte sich nicht mehr im Fernsehen sehen, und es wäre ihm auch lieber, dieser Text würde nicht erscheinen."
ist es nicht pervers, genau damit das storytelling einzuleiten und genau das zu tun, was die Betroffenen ausdrücklich nicht möchten? ließen sich die wichtigen Themen Syrien-Krieg, Aleppo, das Leid der Menschen und besonders der Kinder nicht so erzählen, dass die Wünsche der eh schon schwer misshandelten und traumatisierten Menschen ernst genommen werden statt das Leid zugunsten der erfolgreichen Story eines vergleichsweise privilegierten Journalisten zu vergrößern?
Dieser Kommentar wurde gelöscht.