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Flucht und Einwanderung

Mit grüner Energieproduktion Fluchtursachen bekämpfen

Jürgen Klute
Theologe, Publizist und Politiker
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Jürgen KluteSamstag, 19.11.2016

Auf den ersten Blick hat dieser Artikel nichts mit "Flucht und Vertreibung" zu tun. In ihm ist nicht einmal die Rede von Flüchtlingen. Er hat dennoch viel mit Fluchtursachen zu tun.

Südlich der Sahara haben etwa 630 Millionen Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. Weder wirtschaftliche Entwicklung noch eine ausreichende medizinische Versorgung sind unter solchen Bedingungen möglich. Die Flucht nach Europa ist folglich oft die einzige Hoffnung auf ein besseres Leben.

In diesem taz-Interview macht der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol, deutlich, dass Afrika ein großes Potential hat: Mit deutlich über 300 Tagen intensiver Sonne kann Afrika mit moderner Technik eine eigene solarbasierte Energieversorgung aufbauen und weitgehend auf fossile Energie beim Aufbau einer eigenen Wirtschaft verzichten.

Es liegt nun an Ländern wie der Bundesrepublik, die in alternativer Energie-Technologie einen Spitzenplatz inne hat, afrikanische Länder im Aufbau einer eigenen solarbasierten Energieversorgung zu unterstützen. (Ein Beispiel ist übrigens das in Marokko gelegene Ouarzazate.)


Der Aufbau einer grünen, solarbasierten Energieversorgung in Afrika wäre die wirksamste und effizienteste Bekämpfung von Fluchtursachen. Denn ohne ausreichende Energieversorgung funktioniert keine moderne Wirtschaft und keine moderne medizinische Versorgung, die nun wiederum Voraussetzung für eine Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort sind.

Gleichzeitig würde mit einer solarbasierten Energieproduktion vermieden, dass der Klimawandel weiterhin befeuert wird. Denn der ist eine weitere Fluchtursache.

Es gibt also durchaus Gründe, optimistisch in die Zukunft zu schauen – entscheidend ist der politische Wille, das zu tun, was getan werden kann.

Mit grüner Energieproduktion Fluchtursachen bekämpfen

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