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Flucht und Einwanderung

Japans Flüchtlingspolitik: Außen hui, innen pfui?

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistMittwoch, 02.12.2015

Sonderfall der Flüchtlingspolitik? Japan ist in ein Riese in der internationalen Flüchtlingshilfe. Das Land ist der viertgrößte Geldgeber für UNHCR und versprach 1,6 Milliarden US$ für die humanitäre Krise in Syrien und Irak. Doch bei der Aufnahme von Flüchtlingen ist Japan eines der striktesten Länder, obwohl es die Genfer Flüchtlingskonvention unterzeichnet hat. Asyl gibt es jedes Jahr nur im ganz geringen zweistelligen Bereich. Japan ist dafür als extremes Beispiel bekannt. Doch es muss uns auch in Europa eine Warnung sein. Die Tendenz, Flüchtlinge nur außerhalb der eigenen Grenzen schützen zu wollen, gibt es auch hier. Die Verantwortung für Vertriebene darf aber nicht auf die Länder des globalen Südens abgeschoben werden. 

Japans Flüchtlingspolitik: Außen hui, innen pfui?

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Kommentare 1
  1. Pavel Lokshin
    Pavel Lokshin · vor fast 9 Jahre

    > "More broadly, many observers have noted a deep cultural aversion to any form of immigration in Japan, despite an aging population and growing need for new workers. And while the foreign-born population in Japan has significantly increased in recent decades even without major changes to immigration policy, the concept of a homogenous culture and Japanese identity remains pervasive in popular discourse"

    Ich schätze, Japan ist eines der wenigen Länder, dass es schafft, selbst weiße Europäer zu diskriminieren. Von einheimischen Minderheiten ganz zu schweigen.

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