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Alexandra Rojkov wurde in St. Petersburg geboren und kam als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Als Journalistin hat sie mehrere Jahre im Nahen Osten gelebt und schreibt aktuell vor allem über Konflikte und Migration, u.a. für DIE ZEIT, das Magazin der Süddeutschen Zeitung und Geo.
Jan Bergmann ist das, was AfD-Politiker abfällig einen Gutmenschen nennen. Als im Sommer 2015 die "Flüchtlingskrise" beginnt, will er mit anpacken, helfen. Er kauft zwei Tennisnetze und baut sie an den ehemaligen Flugzeughallen des Tempelhofer Feldes auf, wo zu dieser Zeit mehrere tausend Flüchtlinge übernachten. Er will den Menschen eine Beschäftigung anbieten - und seine Freundschaft.
So lernt er Karim kennen. Karim sagt, er komme aus Syrien und habe dort für die Freie Syrische Armee gekämpft. Jan lädt Karim ein, in seine Zwei-Zimmer-Wohnung in Berlin-Schöneberg zu ziehen.
Karim und Jan fahren nun gemeinsam zum Campen oder tanzen in einem Kreuzberger Club zu Hip-Hop-Beats. Sie nennen einander "frère", Bruder.
Am 2. November 2016 sind Jan und Karim auf dem Weg zum Tempelhofer Feld, als plötzlich zwei Autos die Straße entlangrasen. Schwarz vermummte Gestalten springen heraus. Das SEK nimmt Karim fest. Laut Akten steht Karim im Verdacht, in Deutschland einen Terroranschlag geplant zu haben.
Karim, so stellt sich heraus, ist nicht Syrer, sondern Tunesier. Die Ermittler finden nicht nur ein Bild, das ihn mit Vollbart und einer Kalaschnikow zeigt, sondern auch einen Chat-Verlauf, der zu einem hochrangigen IS-Mann in Syrien gehören soll. Außerdem wurde Karims gefälschter Pass mit einem Drucker hergestellt, der auch für zwei IS-Schläfer verwendet wurde.
War sein Freund ein Terrorist? Oder ist alles ein Missverständnis? Bevor ein Prozess den Fall klären kann, wird Karim nach Tunesien abgeschoben. Dort verurteilt man ihn zu 14 Jahren Haft: Er hatte die Vorwürfe gegenüber einem Polizeispitzel zugegeben.
Jan ist schockiert, aber nicht bitter, schreibt Christoph Cadenbach. Und: Er engagiert sich weiter.
»Je öfter die Geflüchteten auf coole, entspannte Leute in Deutschland treffen, desto besser verstehen sie doch, was bei uns wichtig ist«, sagt Bergmann. Das ist seine Philosophie. Er will die Tür nicht zumachen, weil das am Ende mehr Ärger bringt.
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