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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Zum Weltflüchtlingstag (20. Juni) brachte Kulturzeit eine eindrückliche Reportage aus Dadaab, dem wohl größten Flüchtlingslager der Welt. Die Regierung Kenias will es im November 2016 schließen und die rund 400.000 dort lebenden Menschen wissen nicht, wohin sie gehen sollen. Vor allem diejenigen, die im Camp geboren wurden (mittlerweile haben wir hier die zweite verlorene Generation), sie haben keinerlei Beziehungen nach Somalia, der Heimat ihrer Vorfahren. Was kommt? Eine Radikalisierung? Eine Flucht nach Europa?
Im folgenden Beitrag interviewt Cécile Schortmann den britischen Autor Ben Rawlence, der ein Buch über Dadaab schrieb, das gerade unter dem Titel „Stadt der Verlorenen" in deutscher Übersetzung erschien. Dabei fragt die Moderatorin: Ist die Flüchtlingspolitik nicht eine große Industrie?
Quelle: Jörg Brase, Ben Rawlence, Cécile Schortmann u. a. 3sat.de
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