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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Im April 2017 warfen die USA ihre größte nicht-nukleare Bombe, die sogenannte "Mutter aller Bomben ("Massive Ordnance Air Blast" oder MOAB) über der ostafghanischen Provinz Nangarhar ab.
Wie viele Menschen dadurch getötet wurden, wissen wir bis heute nicht.
Nun – nach über zwei Jahren – werden allerdings die gesundheitlichen Folgen dieses verheerenden Angriffs erst deutlich.
Es gibt kaum Berichte, doch den wenigen sollte man Beachtung schenken.
Menschen aus Nangarhar berichten unter anderem von Krankheiten, die Haut, Augen und innere Organe betreffen. Flora und Fauna wurden ebenfalls langfristig zerstört. Betroffene berichten etwa von trockenen Bäumen und Pflanzen sowie von zerstörten Ackerflächen.
Einige Mitglieder des afghanischen Parlaments verlangen mittlerweile eine Entschädigung von US-amerikanischer Seite. Ob dies geschehen wird, bleibt fragwürdig.
Quelle: Arab News EN arabnews.com
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