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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Im Vergleich zur Schweiz war das staatliche Deutschland nie ein Viersprachenland. Im Beitrag in der Republik beleuchtet Daniel Graf am Beispiel der Literatur wie vielsprachig die Eidgenossen mittlerweile geworden sind.
Literatur als Kunstform hat keinen pädagogischen Auftrag und sie erschöpft sich nicht in einem Fingerzeig auf soziologische Realitäten. Aber sie kann dennoch das Bewusstsein schärfen. Dafür, welche Sprachenvielfalt in der Schweiz nicht theoretisch, sondern in alltäglicher Praxis existiert. Und wie klein meist der Ausschnitt ist, den wir davon zur Kenntnis nehmen.
Der Essay ist zwar mehr aus der Perspektive der Autoren geschrieben als von der des Publikums, aber er beschreibt Entwicklungen, die auch in Deutschland in Variationen zu beobachten sind.
Es sind Entwicklungen, die in den letzten Jahrzehnten für weite Teile Westeuropas exemplarisch waren und sind.
Und um diese Entwicklung tiefer und weiter zu begreifen, empfehle ich diesen großen Essay von Edgar Morin aus dem Jahre 1994.
Der vor wenigen Monaten, im Juli 2021, 100 Jahre alt gewordene Résistance-Kämpfer, der als Forschungsdirektor wirkte, schreibt hier wie ein großer Dichter und weitet geographisch das mögliche Verschwinden der multikulturellen Städte angesichts der damaligen Jugoslawienkriege geographisch aus.
Während hierzulande und in der Schweiz die vielsprachigen Städte zunehmen, sinkt sie in anderen Weltgegenden:
Aus dem Meer der Kommunikation wird ein Meer der Segregationen, aus dem Meer der Rassenvermischung ein Meer religiöser, ethnischer, nationaler Säuberungen. Die kosmopolitischen Metropolen, wirkliche „Welt- Städte“, Schmelztiegel der mediterranen Kultur, haben nacheinander ihre Vielfarbigkeit verloren: Saloniki, Istanbul, Alexandrien, Beirut, das im Todeskampf liegende Sarajevo.
Und gerade aus diesem weitem Raum kommen viele der im Beitrag von Daniel Graf vorgestellten Protagonisten:
Mohammadi ist nur ein Beispiel von vielen für eine neue vielsprachige Realität in der Schweiz, innerhalb und ausserhalb der Literatur. Und während im Parlament kürzlich die «Tage der Mehrsprachigkeit» in den vier Landessprachen zelebriert wurden, zielt die Aufmerksamkeit des Kulturbetriebs genau darüber hinaus: auf die sogenannten «fünften Landessprachen».
«Fünfte Landessprachen» – das ist eine eigenartige Wortkreation mit diesem Mix aus Ordnungszahl und Plural.
Quelle: Edgar Morin, Daniel Graf www.republik.ch
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