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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Adam Shatz diskutiert - man kann den Beitrag auch hören -, was bleibt und was sich seit dem Erscheinen 1978 und nach dem Tod des Autors 2003 änderte:
Da sich die Orientalistik in eine unnachgiebige Opposition gegenüber einer als fremdartig eingestuften Erdregion begab, konnte sie sich mit der dortigen menschlichen Erfahrung weder identifizieren noch diese als eine solche begreifen.
Für Shatz ist klar, dass das Feindbild "Islam", das in der Flüchtlingsfrage stark wirkt, mit diesem Versagen beginnt.
Edward Said, bislang bei piqd nicht vertreten, kommt nun direkt zu Wort. In Clash of Definitions erläutert er das spannungsvolle Verhältnis zwischen offizieller Kultur und Gegenkultur, wie das Andere konstruiert wird von der Antike bis zu Mainstream-Historikern Anfang des 21. Jahrhunderts wie Arthur M. Schlesinger. Letzteren
beunruhigt dabei die Tatsache, dass Einwanderergruppen und aufsteigende Communities in den Vereinigten Staaten die offizielle Standardversion der amerikanischen Geschichte anzweifeln, die von den großen klassischen Historikern – wie Bankcroft, Henry Adams oder neuerdings Richard Hofstadter – vorgegeben wurde.
Nationalgeschichten im Westen müssen für Said auch die Geschichte der Einwanderer umfassen, denn:
Egal ob man in Schlesingers Wehklagen einstimmt oder nicht, seiner Grundthese ist nicht zu widersprechen: Die Geschichtsschreibung ist der Königsweg zur Definition eines Landes; die Identität einer Gesellschaft ist weitgehend eine Funktion der historischen Interpretation, die sich in der Auseinandersetzung zwischen strittigen Positionen bildet.
Erst dann sei eine "Vielheitsgesellschaft" (Terkessidis), die immer noch im Entstehen ist, als menschenfreundliche Art des Zusammenlebens möglich.
Zum Verständnis davon sollte man das Werk von Edward Said nutzen, der 1935 in Jerusalem geboren und 2003 in New York gestorben ist.
Der Musikkenner war Mitbegründer des West-Eastern Divan Orchestra.
Quelle: Adam Shatz / Edward Said monde-diplomatique.de
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Kluger Text, danke für die Empfehlung.