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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Bürgerkriegsähnliche Szenen, Tote und Verletzte, zerstörte Existenzen unten und oben die Absage des Staatsbesuchs von Präsident Macron in Deutschland.
Selbst wenn der Höhepunkt der Unruhen in der Banlieue überschritten sein sollte, bleiben zwei Fragen, die Daniel Binswanger in der Republik beantworten möchte und für die es nur Annäherungen gibt:
Was sagt es aus über die Entwicklung der französischen Gesellschaft, dass heute, achtzehn Jahre nach den verheerenden Banlieue-Unruhen von 2005 wieder derselbe Punkt erreicht zu sein scheint?
Und welche politischen Folgen werden diese Spannungen haben?
Wer wissen will, was 2005 geschah, dem sei diese Rückblende empfohlen: Damals analysierte Dominique Vidal die Unruhen in Le Monde diplomatique und warnte:
Wenn man die dringend nötigen Reformen dagegen verzögert, riskiert man die Vertiefung der Kluft zwischen dem „integrierten“ und dem ghettoisierten Frankreich. Wie einer der wenigen glücklichen Auserwählten von Science Po, Tarek, vor einigen Monaten sagte: „Man muss der zweiten und dritten Einwanderergeneration endlich gleiche Rechte zugestehen. Sonst wird ‚Brennender Asphalt‘ eines Tages nicht mehr bloß ein Film sein, sondern die furchtbare Realität der trostlosen Trabantenstädte.“ Im November 2005 hat der Countdown begonnen.
Seitdem ist einiges versucht worden, aber der gordische Knoten konnte nicht gelöst werden.
Und deshalb lautet das bittere, verständliche Fazit nach fast 18 Jahren von Daniel Binswanger:
Hat die französische Gesellschaft beim Antirassismus, bei der Integrationspolitik, bei der Chancengleichheit noch immer keine Fortschritte gemacht?
An Anstrengungen, etwa im Bereich der Bildungspolitik, hat es nicht gefehlt. Es sind auch einzelne Erfolge erzielt worden, insbesondere die gesunkene Jugendarbeitslosigkeit.
Die Gesamtbilanz ist jedoch finster. Und je länger die Probleme ungelöst bleiben, desto heftiger werden die politischen Verwerfungen, die sie provozieren können.
Folgt nach den Unruhen eine Präsidentin Le Pen?
Quelle: Daniel Binswanger, Dominique Vidal Bild: Republik www.republik.ch
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Ich finde diese Erklärungen mit Rassismus irgendwie schief. Auch wenn sie gebetsmühlenartig wiederholt werden. Die französische Polizei besteht doch nicht aus reinblütigen Franzosen, eher im Gegenteil? Und die Bewohner der Banlieus hassen die anderen und die Polizei auch. Eine wechselseitige Gruppendynamik - wir gegen die anderen, die immer Schuld sind.