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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Der syrische Dissident Yassin al-Haj Saleh gehört meiner Meinung nach zu den wichtigsten Intellektuellen der nahöstlichen Region.
Gegenwärtig lebt Saleh in Berlin. Zuvor verweilte er im Exil in Istanbul. Politisch ist er eher links, ziemlich sogar. Früher war er Mitglied der Kommunistischen Partei Syriens. Das Assad-Regime steckte ihn dafür 16 Jahre ins Gefängnis, wo er Folter und Grauen erlebte.
Seit Beginn der syrischen Revolution gehört Saleh zu ihren wichtigsten Denkern und Chronisten. Auch ich hatte schon die Ehre, Saleh mehrmals zu interviewen.
In diesem langen Essay macht Saleh abermals seinen Intellekt deutlich. Es geht um Genozid und Terror, nicht nur in Syrien, sondern auf der ganzen Welt. Saleh analysiert alles. Die Weltkriege, den westlichen Kolonialismus, Orientalismus und Islamfeindlichkeit, den amerikanischen War on Terror und den Krieg im Irak.
Lesenswert. Doch man muss sich Zeit nehmen.
Quelle: Yassin al-Haj Saleh EN aljumhuriya.net
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