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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Diese Serie ist ein Hingucker und das ist gut so, schließlich starben fast 300.000 Menschen im letzten Jahr in Kriegen. Dabei war die Berichterstattung höchst unterschiedlich.
Anhand einer Einführung und fünf Beispielen werden heutige Kriege beleuchtet, die Millionen in die Flucht trieben. Es sind:1. Jemen - Spielball der Mächtigen
2. West-Sahara - Afrikas letzte Kolonie
3. Nigeria - In den Fängen von Boko Haram
4. Ukraine - Der lange Arm Russlands
5. Kongo - Kein Licht im Herzen der Finsternis
Dominik Stillhart, stellvertretender Direktor Operationen im Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, kritisiert:
Im Kongo wurden 2016 mehr Menschen aus ihren Häusern vertrieben als in jedem anderen Land der Welt, einschliesslich Syrien. Dennoch hat es diese Krise auf keine Titelseite geschafft. Das Leid hat enorme Ausmasse angenommen, und die Menschen fliehen überall hin, um sich in Sicherheit zu bringen.
Manchmal fehlt mir die historische Tiefenschärfe, wenn es etwa über den Kongo heißt:
Das offizielle Motto des reichen Landes lautet «Friede, Gerechtigkeit, Arbeit». Aber seit 1960, dem Jahr der Unabhängigkeit, herrschen im Kongo nichts als Mord und Totschlag.
Freilich, man kann nicht bis in die Urzeiten zurückblicken, aber am Beispiel des Kongos sei skizziert, dass europäische Mächte kräftig an der Gewaltgeschichte beteiligt waren.
Im Jahre 1876 okkupierte der belgische König Leopold II. das Gebiet um den Kongo-Fluss und errichtete ein grausames Regime. Mit Sklavenarbeit raubte er das Land aus, gierig nach Elfenbein, aber auch nach Kautschuk für die damals erfundenen Gummireifen, die das Fahren bequemer machten. Widerstand wurde mit Hinrichtungen und dem Abschlagen von Händen geahndet. Nach 1908 übernahm Belgien die Herrschaft. Erst 1960 wurde das Land unabhängig und Lumumba der erste Ministerpräsident. Er bestritt stets Kommunist zu sein, dennoch ließen CIA und belgische Geheimdienstler ihn 1961 verhaften, misshandeln und erschießen. Von da an gelangten nur noch "kooperationsbereite" Gewaltherrscher an die Macht.
Trotz dieser Einschränkung bietet diese Serie mit ihren Grafiken und Fotos, mit ihren Texten und Interviews einen beachtenswerten Überblick.
Allein die Karte mit den Kriegen weltweit aus der Einführung macht deutlich, dass es in absehbarer Zeit kein Ende von Flucht und Vertreibung geben wird, von Aussöhnung ganz zu schweigen.
Quelle: Johannes von Dohnanyi, Simon Huwiler, Janine Gygax, Jana Moysich, Mathias Bader, Tony Merlotti blick.ch
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