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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Nun steht es fest: Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr wird bis Januar 2022 verlängert. All dies ist natürlich auch im Kontext eines möglichen US-Abzuges zu betrachten. Aktuell verweilen rund 1.100 Bundeswehr-Soldaten am Hindukusch. Weitere 200 könnten hinzukommen.
Der telepolis-Artikel stellt folgendes fest:
Bereits jetzt ist das deutsche Kontingent in Afghanistan das zweitgrößte nach dem der USA, die noch 2.500 Soldaten in dem Land stationiert haben.
Der "War on Terror" in Afghanistan läuft mittlerweile seit fast zwei Jahrzehnten. Viele der heutigen Soldaten waren noch Kinder als der Krieg losging. Kritisiert wird in diesen Tagen vor allem ein voreiliger Abzug der westlichen Truppen, der das Land abermals ins Chaos stürzen könnte.
De facto herrscht allerdings bereits das Chaos.
"Ihr Abzug hilft uns nicht. Ihre Präsenz ist ebenso ein Dilemma. Hier weiß niemand mehr weiter", meinte vor Kurzem mein Lieblingsbuchhändler in Kabul.
Besser könnte man es womöglich nicht auf dem Punkt bringen. Ebenso fragwürdig ist deshalb auch, was der "deutsche Plan" am Hindukusch ist.
Quelle: Claudia Wangerin Bild: Wir.Dienen.Deutsc... www.heise.de
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