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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Diese Woche (27.03.2017) wurden 15 weitere afghanische Geflüchtete in ihre Heimat abgeschoben. Schauplatz der Abschiebung war der Münchner Flughafen. Mehrere Bundesländer, darunter etwa Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Hamburg, beteiligten sich an die Abschiebung.
Mit diesem vierten Abschiebungsflug seit Mitte Dezember wurden insgesamt 93 Afghanen aus Deutschland abgeschoben.
Ich möchte in diesem Kontext auf meine vorherigen Piqs aufmerksam machen. Denn: Die Abschiebung von afghanischen Geflüchteten bleibt weiterhin höchst problematisch. Es gibt am Hindukusch weder eine sichere Stadt noch eine sichere Region. Überall in Afghanistan herrscht Krieg.
Laut dem aktuellen Bericht der UN wurden 2016 über 11.400 afghanische Zivilisten getötet oder verletzt. Rund ein Drittel der Opfer sind Kinder gewesen. Außerdem handelt es sich hierbei um eine sehr konservative Mindestanzahl. Wahrscheinlich gab es, wie auch in den Jahren zuvor, sehr viel mehr Tote.
Außerdem sind westeuropäische Staaten, die nun vermehrt Afghanen abschieben, für das politische Dilemma im Land maßgeblich mitverantwortlich.
Dies gilt auch für die Macht, die brutale Warlords im Land haben.
Die Anzahl der Minderheiten im Land - vor allem religiöser - verringert sich von Jahr zu Jahr.
Für Journalisten gehört Afghanistan zu den gefährlichsten Ländern der Welt.
Die deutsche Bundesregierung scheint sich für all diese Realitäten nicht zu interessieren. Sie will auch nichts davon wissen, dass abgeschobene Geflüchtete sich oftmals fremd in ihrer Heimat fühlen und zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind.
Stattdessen hat ihre Flüchtlingspolitik in Bezug auf Afghanistan Auswüchse angenommen, die an Absurdität und Menschenfeindlichkeit nicht zu übertreffen sind.
Quelle: NDR ndr.de
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