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Flucht und Einwanderung

Das Problem des "Weißen Feminismus" in Afghanistan

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozSamstag, 23.03.2019

Viele afghanische Feministinnen sind in diesen Tagen ziemlich sauer. Der Grund: Die amerikanische Sozialwissenschaftlerin Cheryl Benard hat einen bösen Beitrag verfasst, in dem sie afghanischen Frauen mehr oder weniger vorwirft, keine Verantwortung übernehmen zu wollen.

Benards Hauptaussage: US-amerikanische Frauen haben sich auch nicht einfach so befreit und auf ausländische Hilfe verlassen, sondern "richtig" für ihre Sache gekämpft. 

Das klingt ohnehin schon ziemlich zynisch. 

Zynischer wird die Sache allerdings, wenn man Benards Hintergrund in Betracht zieht. Ihr Mann ist nämlich der US-Afghane Zalmay Khalilzad, der gegenwärtig im Auftrag Washingtons mit den Taliban in Katar verhandelt. 

Afghanische Frauen sind von diesen Gesprächen praktisch ausgeschlossen. Und viele von ihnen sind zurecht besorgt

Umso weniger überraschend ist die Tatsache, dass Benard seit der Veröffentlichung ihres Artikels heftige Kritik, teils auch in Form eines Shitstorms, erlebt. 

In diesem Fall lässt sich allerdings nur folgendes sagen: Selber schuld. 

Das Problem des "Weißen Feminismus" in Afghanistan

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