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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Die Verteilungskämpfe des 21. Jahrhunderts, die gewaltige Flüchtlingsströme kreieren, werden wohl einmal als große Tragödie gesehen werden. Die größten davon gehen nicht nach Europa, aber der Fluss der Migranten auf unseren Kontinent spaltet diesen.
Erschreckend, wie die EU hier agiert. Die Sahara mutiert zum großen Friedhof und einige wenige hierzulande oder aus anderen EU-Ländern profitieren davon: vor allem Rüstungs- und Sicherheitsfirmen. Konkret: Airbus, Rheinmetall und andere große Player verdienen Milliarden mit Grenztechnologien.
Erschreckend, wie diese Tragödie keine Bühne bekommt. Dieser notwendige Film, der bis zum 11. Juli 2018 zu sehen ist, ist eine Ausnahme. Er sei, so heißt es vorab, für "Kinder, Jugendliche oder empfindsame Zuschauer" ungeeignet. Und er ist aus hartem Stoff: Statistiken bluten nicht, so wichtig sie sind, um Lügen zu entlarven. Diese Doku beleuchtet das Elend hinter den Zahlen.
Wie der Archipel Gulag, das sowjetische Lagersystem, lange in seinem Ausmaß unbekannt war, so ist es heute mit dem Archipel Flüchtlingslager. Es hat seinen Solschenizyn noch nicht gefunden.
Im Film wird der schöne Schein der EU (Menschenrechte und so weiter) der blutigen Realität gegenübergestellt.
Ein Tabubruch von Spanien wird das schlechte Vorbild für die EU:
Als 2004 Flüchtlinge in Booten von Westafrika zu den Kanarischen Inseln fuhren, griff das Land durch. Es zahlte Ländern wie Senegal viele Millionen Euro, um die Flüchtlinge zu stoppen. Seitdem riegelt die spanische Küstenwache die senegalesischen Strände ab, Tausende Kilometer von Europa entfernt.
Die EU-Entwicklungshilfe wird an den Flüchtlingsstopp gekoppelt. Damit innerhalb der EU offene Grenzen bleiben können, werden Grenzen in Afrika geschlossen. Es ist eine Demütigung afrikanischer Völker, alte koloniale Muster werden neu belebt.
Kritik äußert die Afrikanische Union: Sie sieht ihre Pläne von einem Kontinent der Freizügigkeit ähnlich dem Schengen-Modell als unvereinbar mit den EU-Vorstellungen.
Quelle: Jan M. Schäfer und Simone Schlindwein arte.tv
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Ich denke, dass das alles noch viel schlimmer wird. Noam Chomsky, mit dem ich mich zurzeit sehr beschäftige, weist regelmäßig darauf hin, dass durch die Auswirkungen des Klimawandels noch viel mehr Geflüchtete aus Afrika in den nächsten Jahren nach Europa kommen werden und dass die gegenwärtige "Krise" dagegen ein Witz sei. Die Geflüchtetenpolitik der EU hat ja bereits dystopische Ausmaße angenommen, der Höhepunkt ist allerdings noch lange nicht erreicht.