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Feminismen

Wenn Feminist*innen eine Toxic Masculinity Chatgruppe crashen

Theresa Lachner
Journalistin / Systemische Sexualberaterin / Gründerin von LVSTPRINZIP
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa LachnerFreitag, 31.01.2020

Klarer umrissen als in diesem Bericht aus dem Internet Heart of Darkness wurde Toxic Masculinity selten: feministische Aktivist*innen intervenieren in einer Chatgruppe für minderjährige Wannabe-Alphas.

Männlichkeit kann nur als hart, gestählt, selbstdiszipliniert und kaltschnäuzig erfahren werden, es gibt kaum was schlimmeres als Frauen auch nur ansatzweise gleich zu sein. Kurz, es handelt sich um eine Gruppe, in der zahlreiche verunsicherte pubertierende Jungen unter dem Label neoliberaler „Selbstverbesserung“ zu Frauenhass und Selbstzurichtung gepolt werden.

Besonders hart wird man anscheinend übrigens, wenn man sein Taschengeld in Bitcoin-Betrug investiert, möglichst viel pumpen geht, Holocaust-"Witze" macht und Frauen erniedrigt. Ein*e Aktivist*in konnte erfolgreich intervenieren:

Es gilt vor allem weniger indoktrinierte Mensch von besonders faschistischer Ideologie abzubringen, und die Indoktrinierung zu unterbrechen. Das kann durch Störaktionen passieren, Spam, gutes Zureden, melden und fluten von Chatgruppen. Immer wieder kommt es dazu, dass Mitglieder sich aktiv von diskriminierender Denkweise abwenden. Unser permanentes Stören und Hinterfragen in der Alpha-Gruppe hat letztendlich dazu geführt, dass nur noch ein Viertel wirklich aktiv in Nachfolgegruppen dabei sind.

Wenn Feminist*innen eine Toxic Masculinity Chatgruppe crashen

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