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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Wer erinnert sich daran oder will sich erinnern? Im Gefolge der ersten Vorwürfe gegen Harvey Weinstein und damit dem Start von #metoo geriet auch Kevin Spacey im vergangenen Oktober schnell in die Schlagzeilen. Der Schauspieler Anthony Rapp beschuldigte Spacey, ihn als 14-Jährigen sexuell belästigt zu haben.
Spacey reagierte mit einer ungeschickten Entschuldigung und einem Outing auf Facebook, aber das wirkte eher wie ein Brandbeschleuniger für seinen Niedergang. Weitere Vorwürfe von anderen Männern folgten. Die Filmbranche sagte sich in Lichtgeschwindigkeit von ihm los, löschte ihn aus ganzen Filmen. Sogar in München warfen ihn die Macher von "Bits & Pretzels" als prominenten Partner ihrer Start-up-Show hinaus. Damals starrte ich in der U-Bahn auf mein Handy und dachte nur: Wow, das geht jetzt aber alles fix...
Ganz gleich, was an den Vorwürfen gegen Kevin Spacey dran ist oder nicht, für welche und wie viele Vergehen er noch verurteilt werden wird oder nicht: Dieser Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht. Zeigt er doch eindringlich, wie schnell ein Fall aus dem vermeintlichen Olymp ins absolute Nichts gehen kann.
Klar, man kann das Thema nüchtern betrachten und sagen: Pech, so läuft das halt, wenn jemand seine Macht und seine Bekanntheit jahrelang offenbar massiv missbraucht und jede Bodenhaftung verliert. Mich hat es vor allem beeindruckt, dass ein Journalist mutig genug ist und den gerissenen Faden vorsichtig wieder aufnimmt.
Felix Hutt vom Spiegel fragt einfach: Was ist ist aus Spacey geworden? Er beschreibt, wie der Schauspieler in der Branche zum kompletten Paria wurde und dass er seit dem vergangenen November völlig in der Versenkung verschwunden ist. Behutsam tastet Hutt sich auch durch Spaceys familiären Background, mehr Details dazu will man dazu fast schon gar nicht mehr lesen...
Im Nachspann des Berichts heißt es:
Im Zeitalter von #MeToo braucht es kein Gericht mehr, um verurteilt zu werden.
Das ist leider nicht von der Hand zu weisen.
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"Das ist leider nicht von der Hand zu weisen."
Aber wurde und wird das "wir hobeln jetzt, dann fallen halt Späne" nicht als der große Vorteil von #metoo gesehen?
Endlich Gegenmacht! Endlich können Opfer frei reden, ihre Seite darstellen und auf eine empörte Öffentlichkeit bauen, ohne Angst haben zu müssen, irgendetwas rechtssicher belegen zu müssen? Recht ist schließlich ein epistemischer Kern des Patriarchats...
Ich fürchte ja, dass er lebenslang geächtet bleibt, was im Grunde ein zivilisatorischer Rückschritt ist. Es gibt im Grunde keine Vergebung bei derlei Verfehlungen. Das wäre mal
eine Betrachtung wert.
Der Beitrag gefiel mir auch.
Hoffen wir, dass dieser großartige Schauspieler rechtskräftig verurteilt wird und nach seiner Strafe ein Comeback feiern kann oder das er, wenn die Vorwürfe rechtlich nicht belegt werden können, bald rehabilitiert wird und zurückkehrt.