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Feminismen

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten: Alice Hasters

Barbara Streidl
Journalistin, Musikerin
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Barbara StreidlMittwoch, 25.09.2019

Nein, dies ist kein Beitrag über die britische Journalistin Reni Eddo-Lodge und ihr Buch "Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche".

Aber hier geht es um eine ähnliche Geschichte: Alice Hasters ist auch Journalistin und hat eine ähnliche Geschichte: Aufgewachsen in Deutschland als Tochter einer schwarzen Frau und eines weißen Mannes. Was das für ihr Leben, für ihren ganz normalen Alltag bedeutet, schreibt sie in ihrem Buch:

Hasters schreibt über ihre weißen Großeltern, über den Druck als schwarze Frau magisch zu sein, über den Versuch mit Hilfe eines Gentest herauszufinden, wo genau in Afrika ihre Wurzeln liegen, über ihre Haare, oder über ihren Umgang mit Rassisten. Im Januar dieses Jahres wagt sie sich an „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten.“, ihr erstes Buch. Und bemüht sich, den richtigen Ton zu finden, denn genau der wird aus Hasters Sicht für viele schwarze Frauen zum echten Minenfeld.

Wie schwarz sie eigentlich sei, muss sie erklären. Und dass das Stereotyp einer schwarzen Frau eben genau das ist, ein Stereotyp.

Die schwarze Frau ist entweder aggressiv – im englischen würde man sagen sassy – also schnippisch, sehr schlagfertig und widerspenstig. Und die Frauen sind oft wahnsinnig sexy, aber gleichzeitig ein bisschen arrogant. Und auf der anderen Seite gibt es dann eben diese "Mammy".

Ein Buch, das uns über Privilegien nachdenken lässt und darüber, dass unsere Welt komplizierter ist als wir gerne denken.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten: Alice Hasters

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Kommentare 3
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 5 Jahren

    Diese Besprechung ist für mich unklar; so wird u. a. nicht erklärt, was der Druck, "magisch" zu sein, bedeutet.
    Warum muss jemand, der eine bestimmte Frau sexy findet, ein allgemeines Stereotyp verwenden?
    Auch Deine Moderation des Beitrags ist anscheinend unfreiwillig doppeldeutig:
    "Und dass das Stereotyp einer schwarzen Frau eben genau das ist, ein Stereotyp."
    Das Stereotyp, das eine schwarze Frau hat: von sich, von anderen oder was?

    1. Barbara Streidl
      Barbara Streidl · vor 5 Jahren

      Hallo Achim, gerne antworte ich auf deine Fragen:
      Unter dem Druck "magisch" zu sein zu stehen, bedeutet, dass ein Mensch nicht einfach nur Mensch sein kann, sondern dass alles was sie (oder er) tut, mit einer Rollenvorstellung konkurriert. D.h. im Falle einer schwarzen Frau, sie ist nicht einfach "nur Frau", sondern wird in Stereotypen eingereiht. Wie oben genannt, wird sie als "sassy" gesehen (oder soll so sein, damit die stereotype Zuordnung passt), als "Mammy" usw.

      Deine zweite Frage hinsichtlich des Stereotyps: Die schwarze Frau muss einem Stereotyp genügen. Ebenso wie "die dümmliche Blondine" auch ein Stereotyp ist. Oder "der fette picklige Nerd".

      Ich hoffe, ich konnte für Erhellung sorgen.

      Viele Grüße
      Barbara

    2. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor 5 Jahren

      @Barbara Streidl Danke, so weit kann ich folgen.
      Da das Buch breit besprochen wird, fiel mir auf, wie schnell von Rassismus geschrieben wird.
      Die beiden von Dir genannten Stereotype sind ja - zumindest im engeren Sinne - nicht rassistisch.
      Vielleicht muss man mal ins Buch schauen.

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