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Dass ziemlich viele Leute seit Beginn der Pandemie mehr Zeit vor Bildschirmen zugebracht haben, muss man nicht erklären. Die Nebenwirkungen sind nicht nur Bewegungsmangel und Nackenschmerzen, sondern auch: mehr Gewalt gegen Frauen im Internet. Anna-Lena von Hodenberg ist seit 2018 Gründungsgeschäftsführerin von HateAid, einer – oder eigentlich: der – deutschen Beratungsstelle für Opfer digitaler Gewalt. Hier erklärt sie im Interview das Problem:
Die digitale Gewalt – also Belästigungen, Beleidigungen, Diffamierungen, Cyber-Stalking, Bedrohungen und mehr – hat in der Pandemiezeit stark zugenommen. Das können wir ganz deutlich erkennen.
Das sei nicht direkt ab Pandemiebeginn so gewesen, habe dann aber immer größere Ausmaße angenommen:
In den ersten Monaten der Pandemie war es noch ruhig, wie eine Ruhe vor dem Sturm. Dann schnellten die Beratungsanfragen fast exponentiell nach oben. Wir mussten sogar eine Warteliste einführen. Wir sehen deutlich, dass die Angriffe schneller und massiver sind.
Von den Angriffen seien Wissenschaftler*innen betroffen, vor allem aber Frauen:
Gerade gegen Frauen hat die Gewalt im Netz in den letzten Monaten deutlich zugenommen, so wie die häusliche Gewalt auch.
Die Angriffe gegen Frauen seien härter und sexualisierter als die gegen Männer, die juristische Verfolgung gestaltet sich oft schwierig und kann teuer werden:
Was stark auffällt: Mädchen und Frauen erhalten viel heftigere Inhalte zugeschickt als Männer, etwa Vergewaltigungsandrohungen. Die sexualisierte Gewalt ist bei Frauen im Netz viel massiver. Sie werden besonders intim und privat angegriffen. Ich habe bisher keinen weißen heterosexuellen Mann in der Beratung gehabt, der eine Vergewaltigungsandrohung erhalten hat. Männer bekommen auch keine Nacktfotos von weiblichen Geschlechtsteilen zugeschickt. Das passiert Frauen und Mädchen viel öfter – und in der Pandemie nochmals verstärkt, gerade auch in den öffentlichen Debatten. (...) Sobald eine Frau sich engagiert und sich öffentlich äußert, erfährt sie Hass, Beleidigungen, Anfeindungen.(...) Generell kann man sagen: Eine Frau, die heute in die Öffentlichkeit geht und sich politisch äußert, ist nicht mehr sicher.
Politisch ist hier noch einiges zu tun, sowohl vonseiten der sozialen Medien als auch vom Staat:
Es kann auch nicht sein, dass wir die einzige Beratungsstelle für digitale Gewalt in Deutschland sind. Es braucht mehr Unterstützung, damit die Betroffenen die Gerichtsprozesse führen können. Wir werden durch Spenden finanziert, aber die Mittel sind endlich. Sein eigenes Recht durchzusetzen, darf nicht vom Geldbeutel abhängen.
Quelle: Elena Matera Bild: Volkmar Otto www.berliner-zeitung.de
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