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Kurator'in für: Fundstücke Feminismen Liebe, Sex und Wir
Natalie Mayroth is a German-Iranian author who graduated from Ludwig-Maximilian University Munich with a Master in Cultural Studies, Iranian Studies & Sociology. She works in South Asia and Germany for different publications like taz.die tageszeitung, Wochenzeitung, or VICE. In her writings, she focuses on subculture, media, women, and social issues. Natalie is a fellow of the Health Security Grant 2021/22, Development Journalism Grant by EJC with taz 2020, the International Media Fellowship by Press Club of Hannover 2019, Media Ambassadors India-Germany scholarship 2017, and China-Germany 2016.
Ich twitterte: „Du bist nicht belesen, wenn du nur weiße Autoren liest.“ Unglaublich viele haben negativ darauf reagiert. Ich habe das nicht erwartet, schließlich ist das für mich eine grundlegende Erkenntnis, wenn wir über Literatur sprechen wollen. Also bleibe ich dabei: Wer nur weiße Autor*innen liest, kann sich nicht belesen nennen.
Gute These oder wie seht ihr das? Ich glaube, die erste – nicht weiße Person – die ich bewusst gelesen habe, war in meinem Studium Edward Said und sein Buch Orientalism, bei dem ich mir sehr schwergetan habe, es zu verstehen. (Natürlich habe ich als ehemalige Soziologie-Studentin in München auch Armin Nassehi gelesen und zugehört, ihn aber damals nicht als nicht-weiß verstanden.) Sonst war die Literatur auch in meinem Hauptfach Europäische Ethnologie sehr weiß.
Mittlerweile hat sich das mit einem Lebensmittelpunkt, der sich immer mehr Richtung Asien verschiebt, geändert, welche Artikel und Literatur und von welchen AutorInnen ich lese, doch bei dem Interview mit Morgan Jerkins fällt mir wieder einmal mehr auf, wie sehr viele Diskurse einseitig geprägt sind. Doch das bleiben sie, wenn man sie nicht hinterfragt. Was mir am Interview aber noch gefällt, ist dass Soziale Medien (ähm, Twitter) auch zwischendurch positiv wegkommen, denn sie können den Diskurs öffnen und nicht nur negative Reaktionen hervorrufen. „Twitter baut (...) Wissenshierarchien ab, die bestimmen, wer als schlau gilt, wer mitreden darf", so Jerkins. Doch alleine genügen wird auch Twitter nicht.
Für meine persönliche Leseliste ist jetzt jeden Falls als nächstes Buch eines einer schwarzen Autorin reserviert, denn da habe ich wirklich noch Nachholbedarf. Vorschläge (neben Jerkins) in Kommentar-Form gerne erwünscht.
Quelle: Simon Sales Prado Bild: Phil Dera/VF Holt... taz.de
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Die Fünf Ringe von Musashi? Oder ist äh ein Japaner "zu weiß"? Diese Frage ist ernst gemeint, da 1 Japan und Asien seine eigene vorurteilshistorie hat und 2 es mir wie Ihnen geht von wegen einen Autor gar nicht erst als nicht-weiß zu identifizieren (=ist das eigentlich "schlecht"? ... gut einseitig sicherlich ohne den kontext!).
mir ist gerade aufgefallen (und zwar weil ich bei LiteraturEmpfehlungen häufig auf diesen Autor komme :-)), dass sogar Aristoteles aus heutiger sicht nicht-weiß genannt werden könnte (klar als südländischer Grieche mit Kontakt zu Persien etc.).
Oje :-)
... wie wäre es mit Natasha Kellys "Schwarzer Feminismus" (Unrast Verlag) - Lektüreempfehlung mit Gruß.