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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Jessa Crispin, die Gründerin der Literatur-Website Bookslut, hat für den New Republic ein Essay verfasst, das einem kühlen Wutausbruch gleicht. In diesem Text stellt sie die grundsätzliche Frage, ob der Mainstream-Feminismus in den USA gescheitert ist — ob der Tatsache, dass 29 Millionen amerikanische Frauen für den derzeitigen Präsidenten gestimmt haben. Für Crispin ist klar, dass die Wahl dieser Frauen mit der populären feministischen Bewegung absurder Weise größtenteils vereinbar war. Einer Bewegung, die Selbstermächtigung predigt und sich eher damit beschäftigt, wie viele Frauen Zugang zu den Aufsichtsräten großer Unternehmen bekommen, als mit Wegen, die strukturellen Grundlagen der Ungleichheit zu beseitigen. Vieles an dieser Kritik ist nicht neu, aber Crispins Hauptargument ist radikal: Ihrer Ansicht nach habe der Feminismus seine anti-kapitalistischen Ursprünge vergessen und müsse sich wieder darauf berufen, wenn er politisch wirksam sein soll.
Quelle: Jessa Crispin EN newrepublic.com
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